Metaller kritisieren Rentenpläne

18.12.2006 Die Wut der Beschäftigten über die Pläne der Berliner Regierung wächst.

Mit Flugblättern, Info-Ständen und Fragebögen haben gestern Metaller in vielen Betrieben im Bereich der IG Metall Bruchsal die Beschäftigten über die Pläne der Bundesregierung informiert.

Dabei fanden unter anderen bei Siemens Networks, Blanco Küchentechnik; John Deere und Metallwerke Kloß betriebliche Aktivitäten statt.

In den Betrieben Dieffenbacher und Metallwerke Kloß wurden Resolutionen an den Präsidenten des deutschen Bundestages verabschiedet.

In den Resolutionen wurde festgehalten, dass wohl eine Mehrheit im Bundestag weit weg sei von der Realität in den Betrieben
Wir brauchen differenzierte Lösungen und eine Fortführung der Altersteilzeit für die Betriebe.

Im Mittelpunkt der Kritik steht die Erhöhung des Rentenzugangsalter auf 67 Jahre und das geplante ersatzlose Auslaufen der Altersteilzeit im Jahr 2009.

IG Metall Bevollmächtigter Eberhard Schneider: "Die Regierungspläne treffen jeden. Deshalb war es uns wichtig, möglichst breit über die Folgen der Maßnahmen zu informieren."

Für die nächsten Wochen kündigte Schneider die Durchführung von betrieblichen Umfragen bei der Beschäftigten zu der geplanten Erhöhung auf 67 Jahren an.

Die Ergebnisse werden dann den örtlichen Bundestagsabgeordneten übermittelt.

Die Regierungspläne seien ein "Angriff auf die Gesundheit der Beschäftigten" und eine "Rentenkürzung durch die Hintertür", so die Stimmung bei den John Deere Beschäftigten.

Letzte Änderung: 21.11.2007