Ausbildungsbündnis im Land

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22.12.2010 DGB beteiligt sich erstmals an neuem Ausbildungsbündnis im Land

Der DGB Baden-Württemberg wird sich am neuen "Bündnis zur Stärkung der
beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses in Baden-
Württemberg" beteiligen, das heute Nachmittag im Staatsministerium
unterschrieben wird. Es ist das erste Mal, dass der DGB sich am
Ausbildungsbündnis beteiligt. DGB-Landeschef Nikolaus Landgraf
begründete diesen Schritt mit der inhaltlichen Neuausrichtung des
Bündnisses und neuen Bilanzierungskriterien.

Benachteiligte Jugendliche und Altbewerber würden jetzt stärker in den Blick
genommen. Verbesserungen beim Übergang von der Schule in die
Ausbildung seien vorgesehen. Vor allem aber werde die Bilanzierung des
Bündnisses grundlegend erweitert. Sie soll sich zukünftig nicht nur an den
unversorgten Jugendlichen ohne Alternative orientieren, sondern auch die
Bewerberinnen und Bewerber mit alternativem Verbleib sowie die
Einmündungsquote in duale Ausbildung bzw. Schule, die ungelernte
Einmündung in Erwerbstätigkeit und die Zahl der Altbewerberinnen und
Altbewerber berücksichtigen. "Die neuen Bilanzierungskriterien und deren
Bewertung ermöglichen zukünftig einen realistischeren Blick auf den
Ausbildungsmarkt," so Landgraf.

"Der DGB und seine Gewerkschaften sind sich ihrer Verantwortung für die
Zukunft der Jugendlichen und die Sicherung des Fachkräftebedarfs bewusst
und werden sich im Bündnis dafür einsetzen, dass alle Jugendliche im Land
ein reguläres Ausbildungsangebot im dualen System erhalten", sagte der
DGB-Landesvorsitzende.

DGB-Pressestelle
Jürgen Klose

Letzte Änderung: 21.12.2010