Neuwahlen bei den IG Metall Senioren

04.09.2000 IG Metall Senioren fordern gerechte Rentenreform

Bei der letzten Sitzung der IG Metall - Senioren wurde wiederum als 1. Vorsitzender
Artur Bender (Oberderdingen), sein Stellvertreter Erich Lobeck (Untergrombach) sowie als Schriftführer Kurt Schaadt (Sulzfeld) jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Die Senioren der IG Metall hatten zu ihrer Sitzung den Bundestagsabgeordneten Peter Dreßen eingeladen, um mit ihm über die Zukunft der Renten zu sprechen.

Dreßen, der Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung ist, errinnte daran, dass die SPD erst einmal die Voraussetzung für eine Rentenreform schaffen musste. So werden jetzt alle Fremdleistungen aus Steuern finanziert und jeder, der abhängig beschäftigt ist, zahlt auch Beiträge in die Rentenkasse.

Dass eine Reform notwendig ist, war für alle Anwesenden einsichtig, allerdings wurde gefordert, dass auch Beamte und andere Versorgungssysteme ebenfalls überprüft werden müssen.

Der SPD Abgeordnete wies auch darauf hin, dass die jetzigen Rentner keinerlei Befürchtungen haben müssten, da ihre Rente auch in Zukunft steigen wird. Ab dem Jahr 2002 wird die Rente wiederum um die Nettolohnentwicklung erhöht werden.

Gerüchte, die besagen, dass Rentner Abschläge hinnehmen müssten, sind schlichtweg falsch und dienen nur dazu, die Rentner zu verunsichern. Für alle, die bis im Jahr 2010 in Rente gehen, wird sich überhaupt nichts ändern, so Dreßen.

Kritisch sahen die anwesenden Rentner, die Eigenbeteiligung von 4 %. Hier würde das Prinzip, der bisherigen Regelung, die vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte finanzierte Sozialversicherung verlassen.

Für ein künftig deutlich geringeres Rentenniveau, so der 2. Bevollmächtigter Eberhard Schneider sollten die Arbeitnehmer 15 Prozent und die Arbeitgeber nur noch 11 Prozent Rentenbeiträge bezahlen. Dies wird von der IG Metall nicht akzeptiert. Die bewährte paritätische Finanzierung muss erhalten bleiben, so Schneider.

Letzte Änderung: 21.11.2007