Vertreter des Betriebsrates, des Beratungsinstitutes und der IG Metall informierten den Vorstand, die Personalverantwortlichen und die Betriebsleiter der Kögel AG am Mittwoch über das Gutachten, welches das arbeitnehmerorientierte Beratungsinstitut IMU in den letzten Tagen erstellt hatte. Danach sei das Werk sanierungsbedürftig, aber auch sanierungsfähig.

Im Gespräch wurden eine Reihe von Einzelheiten beidseitig berichtet und klargestellt. Die Arbeitnehmerseite übergab einen Maßnahmenkatalog, der nach einer Restrukturierungsperiode von zweieinhalb Jahren schwarze Zahlen zum Ziel hat. Dieses Ziel kann nach Auffassung der Arbeitnehmer erreicht werden, wenn alle Rationalisierungs- und Verbesserungspotenziale ausgeschöpft werden.

Hier befände sich viel "Gold in den Köpfen", wie beim Gespräch in Ulm Uwe Bordanowicz, der 1. Bevoll-mächtigte der IG Metall unwidersprochen feststellte. Als einen weiteren Teil des Maßnahmenkataloges wurde der Abschluss eines Sondertarifvertrages vorgeschlagen.
Der Vorstand der Kögel AG will bis Ende nächster Woche über die Vorschläge neu beraten und das Ergebnis dann bei einem Gespräch in Karlsdorf mitteilen.

Bis dahin werden die Arbeitnehmer einen Katalog von Produktions- und Produktverbesserungen zusammenstellen und ihn an den Vorstand weiterleiten.