Kögel Karlsdorf: letzte Runde Vorschlagspaket veröffentlicht

13.10.2002 Strukturelle Vorschläge für eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und der Organisationsstrukturen von Beschäftigten vorgeschlagen.

26 strukturelle Vorschläge für eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und der Organisationsstrukturen wurden innerhalb eines Arbeitstages gegenüber den Beratern von Beschäftigten vorgeschlagen.

Die Arbeitnehmer haben sich in einer so großen Zahl beteiligt, wie wir es bisher noch nicht erlebt haben, sagte dazu der 1. Bevollmächtigte der Ig Metall Bruchsal, Uwe Bordanowicz.

Viele brachten Vorschläge mit, die sie bereits vor mindestens einem Jahr gegenüber den Verantwortlichen gemacht hatten, ohne dass diese in die Tat umgesetzt wurden. Seriöse Annahmen gehen von einem Produktivitätssprung von bis zu 30 % aus, der durch diese Vielzahl innerhalb kürzester Zeit erreicht werden kann.

Wie nachlässig bisher das Geschäft betrieben wurde, ist nach Ansicht der IG Metall auch daran zu erkennen, dass die Firma Kögel mit dem Karlsdorfer Hauptprodukt - dem Cooler - nicht auf der dafür spezialisierten "Internationalen Fachmesse Kälte, Klima und Lüftung" - IKK - vertreten ist, die vom 16.10.2002 - 18.10. 2002 in Nürnberg stattfindet und auf der mind. 12 Hersteller ähnliche Produkte präsentieren.
26 strukturelle Vorschläge für eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsabläufe und der Organisationsstrukturen wurden innerhalb eines Arbeitstages gegenüber den Beratern von Beschäftigten vorgeschlagen.

Die der Geschäftsleitung vorgelegten Vorschläge für neue Produkte, die sich zum Teil bereits früher in den Planungen befanden, sind alle nicht gerechnet. Das kann niemand unter dem großen Zeitdruck einiger Arbeitstage von externen Beratern oder vom Betriebsrat oder der IG Metall verlangen. Verlangen aber können wir, so die IG Metall, dass die Firmenleitung alle Ideen aufgreift, bei denen auch nur eine geringe Chance zur Realisierung besteht und die damit die drohende Arbeitslosigkeit verhindern helfen.

Die betriebswirtschaftliche Logik steht auf unserer Seite, wir haben alle Vorleistungen erfüllt, die Belegschaft ist weiterhin leistungsfähig und leistungsbereit, eine Schließung wäre deshalb absolut willkürlich und würde unseren weiteren Protest herausfordern, so Uwe Bordanowicz.

Letzte Änderung: 21.11.2007