IGM-Delegierten stehen hinter den Arbeitnehmern bei Siemens ICN Bruchsal

Die Situation bei Siemens ICN Bruchsal sowie die Auseinandersetzungen im sozialen Bereich standen im Vordergrund beim Besuch des Bezirksleiters der IG Metall Baden-Württemberg, Jörg Hofmann in Bruchsal.
Auf der Delegiertenversammlung, bei der Jörg Hofmann das Hauptreferat hielt, wurde umfassend über die Bedrohung der Arbeitsplätze bei Siemens ICN berichtet und diskutiert.
Ohne eine mittelfristige Perspektive zur Sicherung des Standortes werde es mit der IG Metall keine Veränderungen im tariflichen Bereich geben, so Jörg Hofmann.
Wenn die Siemens AG weiterhin an den Verlagerungsplänen festhalte, werde es zu einem jährlichen Kaufkraftverlust von über 20 Mio in der Region kommen.
Die IG Metall und der Betriebsrat halten an der Forderung nach zukunftssicheren Ersatzprodukten für den Standort Bruchsal fest. Diese Position wurde einhellig von den Mitgliedern der Delegiertenversammlung unterstützt.
Das Arbeitnehmerbegehren werde als Antwort der IG Metall für wichtige zukünftige politische Weichenstellungen weitergeführt.
Als weiteres Thema wurde auf der Delegiertenversammlung der neue Entgeltrahmentarifvertrag angesprochen, der zu Veränderungen bei der Lohn- und Gehaltsfindung in den Betrieben führen wird. Die Facharbeit wird aufgewertet, es geschieht eine Angleichung der Entlohnungsbedingungen zwischen den klassischen gewerblichen Bereichen zum Angestelltenbereich.
Bei der vorausgegangenen Zusammenkunft des Ortsvorstandes mit der Bezirksleitung wurde die Situation der Verwaltungsstelle und der zu betreuenden Betriebe umfassend diskutiert.
Im Ortsvorstand sind größeren Betriebsräte aus dem Metall- und Elektrobereich sowie aus den Branchen Textil- und Holz unserer Region vertreten.
Nach einer Betriebsbesichtigung bei Siemens Bruchsal mit einer Führung durch die Werksleitung fand ein langes Gespräch mit dem Betriebsrat Siemens ICN statt. Dabei wurden noch einmal alle wesentliche Aspekte der Forderungen der Arbeitgeberseite und der Antworten der IG Metall und des Betriebsrates angesprochen.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Bordanowicz