Weiterer Arbeitsplatzabbau bei Holzindustrie Bruchsal ?

04.11.2004 Massiven Gerüchten zufolge soll die Entwicklungsabteilung der HIB nach Vilsbiburg zum Konzernstammsitz verlegt werden. Hier der Text des Flugblattes der IG Metall.

An alle Beschäftigten bei der HIB:

Wie weiter bei der HIB ?

Im Betrieb steigt die Unruhe:
Es wurden Pläne bekannt, nach denen die Entwicklung, der Vertrieb, die Projektierung sowie weitere Abteilungen bis Mitte 2005 aufgelöst und nach Vilsbiburg bzw. Rolem/Rumän. verlagert werden sollen.
Es sei noch keine Entscheidung gefallen, dies würde aber bis Mitte November geschehen.

Ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Schließung der HIB ?????

Dies wäre Vertragsbruch !
Der abgeschlossene Sozialplan / Interessenausgleich sichert bis Ende 2005 die Arbeitsplätze und den Standort !

In wichtigen Teilen ist der Interessenausgleich bisher noch nicht umgesetzt worden !
Noch immer ist der Ausschussanteil zu groß !
Der Auftrag für den 204 er haben wir deshalb nicht erhalten, weil man es uns nicht zugetraut hat, ihn korrekt abzuwickeln !

Wird einem Betrieb die Entwicklung / die Verfahrensentwicklung entzogen, entwickelt sich der Betrieb zu einem reinen Produktionsbetrieb; damit ist man abgeschnitten von eigener Versorgung, eigener Planung, eigener Projektierung, eigener Korrekturmöglichkeiten.
Geht die Entwicklung weg, wird ein erheblicher Anteil von Fachkompetenz verbrannt !
Gerüchteweise ist zu hören, dass für Rolem bereits eine eigene PUR- Anlage bestellt worden sein soll ?! Was soll das ?

Am Freitag, den 22.10.2004 findet in Vilsbiburg eine Strategiesitzung statt, bei der über das weitere Vorgehen der Geschäftsleitung beraten werden soll.
Wir sagen:
Haltet den Interessenausgleich ein !
Die Produkt- und Verfahrens- und Prozessentwicklung muss in Bruchsal bleiben !
Keine weiteren Entlassungen in Bruchsal !

Betriebsrat Fa. HIB IG Metall Bruchsal
Ralf Rothermel Uwe Bordanowicz

21.10.2004

Letzte Änderung: 21.11.2007