Antikriegstag

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31.08.2015 IG Metall ruft zum Antikriegstag für mehr Toleranz, Menschlichkeit, Demokratie und zum Widerstand gegen Fremdenfeindlichkeit auf

Die IG Metall ruft anlässlich des Antikriegstages am 1. September zum Widerstand gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus auf. "Der Antikriegstag ist mehr als ein Tag der Erinnerung und des Mahnens an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen und dem Gedenken der europaweit 60 Millionen Toten des Vernichtungskrieges. Er ist eine Verpflichtung, hier und heute für Toleranz, Menschlichkeit und Demokratie einzustehen. Fremdenfeindlichkeit darf bei uns keinen Platz haben", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, am Montag in Frankfurt.

Nie habe es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges weltweit mehr Flüchtlinge gegeben als heute. "Wir sind bestürzt und beschämt darüber, wie sehr Flüchtlingen in Deutschland mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit begegnet wird. Umso beeindruckender ist die gesellschaftliche Gegenreaktion. Viele Menschen wollen nicht zulassen, dass diese aggressive und negative Haltung einer lautstarken Minderheit die Stimmung in unserem Lande prägt. Was wir jetzt brauchen, ist gesellschaftliche Solidarität, Engagement für Demokratie und kluge Politik", sagte Wetzel.

Wie dies gehe, zeigten tagtäglich die vielen Menschen, darunter auch viele Gewerkschafter, die Flüchtlinge und Zuwanderer willkommen heißen und ihnen helfen. "Deshalb müssen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und andere zivilgesellschaftliche Gruppen konkrete Projekte entwickeln, die für eine bessere Integration der Flüchtlinge und Zuwanderer sorgen", forderte Wetzel.

Letzte Änderung: 31.08.2015