Bündnis für Menschlichkeit gegründet

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23.11.2015 In Bretten haben sich Menschen aus verschiedenen Parteien und Organisationen zusammengefunden, um ein breites Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus zu gründen.

In Bretten haben sich Menschen aus verschiedenen Parteien und Organisationen zusammengefunden, um ein breites Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus zu gründen. Die erste Zusammenkunft entstand vor dem Hintergrund, dass Rechtsradikale in Bretten eine Kundgebung angemeldet hatten. "Diese wurde zwar abgesagt," so Volker Behrens. "Aber wir wollen nicht warten, bis die Rechten wieder aufmarschieren, sondern eigene Ideen umsetzen. Also agieren, statt reagieren."

Das Brettener Bündnis ist ein Zusammenschluss von Menschen aus allen Bevölkerungsschichten der Stadt Bretten und den umliegenden Gemeinden. Hier finden sich Menschen wieder mit den verschiedensten politischen, religiösen und gesellschaftlichen Ansichten. "Bei uns hat jeder Platz, der sich für Menschlichkeit, aber gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus einsetzt."

Das Bündnis hat sich formell am letzten Montag gegründet und trat am Donnerstag auf dem Friedensmarsch als Abschluss der Brettener Friedenswochen zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung. Die Mitglieder sammelten Unterschriften für ihre gemeinsame Resolution. Das Interesse am Informationsstand und den Unterschriftenlisten, auf die OB Wolff bei seiner Begrüßungsrede für die Teilnehmer des Friedensmarsches hinwies, war enorm. Alleine an diesem Abend wurden über 100 Unterschriften gesammelt. "Das ist ein großartiger Erfolg. Soviel Zuspruch stärkt uns in unserem Vorhaben gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit einzustehen" sagte Thomas Holland-Cunz vom Bündnis.

Das Brettener Bündnis steht für soziales Engagement, Zivilcourage und Solidarität und tritt für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Bretten ein. Einen anständigen und menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen fordern die Gründungsmitglieder ebenso, wie sie rassistisches Gedankengut oder gewalttätiges Verhalten ablehnen. Im Zusammenhang mit den nach Europa kommenden Flüchtlingen ist es dem Bündnis wichtig, die Fluchtursachen zu thematisieren und mit auf deren Beseitigung hinzuwirken. "Wir sind ein breites Bündnis in Bretten und laden alle Bürger ein, die Ziele des Bündnisses zu unterstützen." sagte Brigitte Schick.

Die Erklärung kann angefordert werden bei dem;Brettener Bündnis für Menschlichkeit - Gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus" unter der Email-Adresse
Brettener-Buendnis@web.de .

Letzte Änderung: 22.11.2015