Tarifkommission hat getagt

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07.06.2017 Kontrovers sachlich in Sindelfingen - Ein Bericht der SEW-Vertrauensleute von der "Großen Tarifkommission" zum Thema Arbeitszeit

Was braucht man für eine kommende Tarifrunde? Eine starke Organisation? - Haben wir. Ein gemeinsames Thema? - Gibt es auch. Vor allem aber ein gemeinsames Ziel Bild. Und genau darum ging es in der weichenstellenden Zukunftsversammlung in Sindelfingen.
Mit von der Partie waren Jürgen Deschner, Tobias Jetter und Rainer Wacker als ständige Vertreter der Großen Tarifkommission, sowie Sasa Todorovic und Jan Weishäupl als Erweiterung.

Was wollen die Beschäftigten?
"Wir wollen auch auf unserer Seite als Arbeitnehmer mehr Flexibilität und zurück zur vertraglich verein-barten Arbeitszeit. Das ist eine Kernbotschaft der Befragung 2017", stellt Jürgen Deschner von Sulzer fest.
"Die jungen Metaller brauchen bezahlte Arbeitszeiten zur Prüfungsvorbereitung", berichtet Tobias Jetter von SEW am Podium. "Außerdem muss die Bezahlung von Bildung unabhängig von der Altersteilzeit werden. Wir dürfen die Jungen und Älteren nicht gegeneinander ausspielen".

"Mich hat die Diskussion um gesündere Schichtmodelle besonders interessiert", gibt Sasa Todorovic von E.G.O. zu Protokoll. Und Kollege Weishäupl von SEW hat bei Mobilem Arbeiten besonders interessiert zugehört. "Überall in Baden-Württemberg wird das eingeführt. In Kürze beginnen die Gespräche auch bei uns. Ein tariflicher Rahmen fehlt bisher".
Unser Bezirksleiter Roman Zitzelsberger bemühte sich in seinem Eröffnungsbeitrag eine Klammer um die Themenvielfalt zu bilden. Er fasste die bisher geführte Diskussion zusammen und forderte alle Anwesenden auf die Debatte um die Arbeitszeit fortzuführen.

Jörg Hoffmann, der 1. Vorsitzende der IG Metall und ehemaliger Bezirksleiter, berichtete aus den anderen Bezirken. Dort werden teilweise andere Aspekte diskutiert und die Schwerpunkte gesetzt. Die Diskussion ist in ganz Deutschland in vollem Gange.

In 21 Wortmeldungen debattierten unter anderem die Vertreter von Daimler, Porsche, Bosch, Festo aber auch SEW über Wahlarbeitszeit, kurze Vollzeit, Bildungszeit, Rückkehrrecht aus Teilzeit oder mehr Urlaubstage in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Kontrovers aber sachlich und diszipliniert wurden die Meinungsver-schiedenheiten angeführt, mit Argumenten hinterlegt und die eigene Strategie erläutert.
Diese unterschiedlichen Ansätze unter einen Hut zu bringen ist nun Romans Aufgabe. Beneiden wird ihn kaum einer um diesen Auftrag. Und dann muss der Vorstand unseren weiteren Diskussionsprozess den anderen Bezirken gegenüberstellen und eine Forderung festlegen.
"Und am Ende werden wir auch noch eine Entgeltforderung aufstellen. Hier kommt uns die hervorragende Konjunktur in der Metall und Elektroindustrie entgegen", ergänzt Rainer Wacker noch am Ende.
Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie es weiter geht.

Anhänge:

Arbeiterführer J. beim Begründen der Jugendforderung

Arbeiterführer J. beim Begründen der Jugendforderung

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GTK_31.05.2017

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Metallnachrichten

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Bericht GTK der SEW Vertrauensleute 31.05.2017

Bericht GTK der SEW Vertrauensleute 31.05.2017

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Letzte Änderung: 08.06.2017