Böckler Impuls Nr. 5 vom 16. März 2011
In dieser Ausgabe:
Gleichstellung
Minijobs benachteiligen vor allem Frauen
Bis zum 25. März müssen Deutschlands Frauen dieses Jahr arbeiten, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt der Männer zu kommen. Wichtiger Grund für den Verdienstrückstand: die Aufspaltung von typischen
Frauentätigkeiten in Minijobs.
Gleichstellung
Frauen im Beruf schlechter bezahlt
In den sozialen Berufen mit vielen weiblichen Beschäftigten sind die Verdienstmöglichkeiten hartnäckig schlechter als in den von Männern dominierten technischen Jobs. Das liegt unter anderem an der geringen
Wertschätzung für frauentypische Tätigkeiten.
Arbeitnehmerfreizügigkeit
In der Leiharbeit steigt der Druck
Die Öffnung der Grenzen für Arbeitnehmer aus Osteuropa dürfte den Wettbewerb in der Leiharbeitsbranche noch einmal verschärfen. Trotz Mindestlohn könnte sich die Lage vieler Leiharbeiter verschlechtern.
Altersübergang
Statistische Effekte verschleiern die Probleme in den Jahren vor der Rente
Die Rente mit 67 dürfte ähnliche Effekte haben wie die bisherigen Reformen, die auf eine Verlängerung des Arbeitsleben zielten: Es erhöht sich zwar die Erwerbsbeteiligung Älterer, doch mehr
Über-60-Jährige müssen die Zeit bis zur Rente mit prekären Jobs und in Arbeitslosigkeit überbrücken.
Mitbestimmung
Betriebsrat: Gefragt in schweren Zeiten
In Deutschlands Mittelstand ist die betriebliche Mitbestimmung relativ schwach ausgeprägt. Damit dort ein Betriebsrat entsteht, braucht es engagierte Beschäftigte.
Atypische Beschäftigung
Spaltung des Arbeitsmarktes nimmt zu
Die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse ist im vergangenen Jahrzehnt deutlich gestiegen.
Letzte Änderung: 18.03.2011