Bruchsal: Delegiertenversammlung:
IG Metall Bruchsal: Delegiertenversammlung:
Bei Gesundheit und Rente mitbestimmen!
Die IG Metall Bruchsal will für die Stimmabgabe bei den anstehenden Sozialwahlen werben. "Die Versicherten tragen mit ihren Beiträgen die Sozialkassen. Dafür haben sie Anspruch auf gute Leistungen bei Krankheit, Pflege und
im Alter. Deshalb sollen Beitragszahler darüber mitbestimmen, wer in der Selbstverwaltung das Sagen hat", sagte Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall bei der letzten Delegiertenversammlung im "Pfarrsaal St.
Anton" in Bruchsal. Die Delegiertenversammlung ist das höchste Gremium der IG Metall Bruchsal und vertritt dort die Interessen der 9.500 Mitglieder der IG Metall Verwaltungsstelle Bruchsal.
Zwar entscheide der Gesetzgeber über Höhe der Rente und Leistungskatalog der Kassen, aber wie und von wem die Sozialversicherungen kontrolliert werden, darüber entscheiden die Beitragszahler. Deshalb ist die Beteiligung an
den Sozialwahlen wichtig, betonte Schneider.
Die IG Metall hat bei der BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, KKH Allianz sowie bei der Deutschen Rentenversicherung Bund und bei der Berufsgenossenschaft Holz Metall eigene Listen aufgestellt. "Die Kandidatinnen und Kandidaten der IG
Metall haben einen großen Vorteil", hob Schneider hervor. "Als Betriebsräte und aktive Gewerkschafter sind nah an den Menschen, sie können verhandeln und Rechte durchsetzen. Sie sind keine Einzelkämpfer. Hinter ihnen
steht eine starke Gewerkschaft, die Druck auf die Politik machen kann. Ziel müsse eine gerechte Finanzierung der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sein. Den Versichten dürfe nicht immer mehr aufgebürdet werden, sie
hätten genug von Zuzahlungen, Zusatzbeiträgen und Zusatzversicherungen", kritisierte Schneider.
Die IG Metall setzt sich für eine solidarische Bürgerversicherung ein, in die alle, je nach Einkommen, einzahlen. Dann wären die Sozialkassen finanziell stabil, denn "Gesundheit darf kein Luxus sein", so der Metaller.
Alle sechs Jahre wird die Zusammensetzung der höchsten Entscheidungsgremien neu bestimmt. Im April und Mai können rund 40 Millionen Versicherte per Briefwahl bestimmen, wer ihre Interessen dort vertritt.
Weitere Informationen www.igmetall.de/Sozialwahl-2011
Letzte Änderung: 15.04.2011