Einkommensverbesserungen und Ausstieg mit 60 Jahren für die Holzbranche gefordert

17.02.2000 5,5 % Lohn- und Gehaltserhöhung und Ausstieg mit 60 Jahren werden von der IG Metall für die Beschäftigten in der holzbearbeitenden Industrie gefordert.

Etwa 600 Beschäftigte im nördlichen Landkreis Karlsruhe unterliegen dem Tarifvertrag oder sind an den Vertrag angekoppelt. Die IG Metall will mit der Beschäftigungsbrücke zwischen Jung und Alt das vorzeitige Ausscheiden aus den Betrieben und gleichzeitig Neueinstellungen von Jungen und bisher Arbeitslosen ermöglichen, sagte der Bruchsaler IG Metall-Bevollmächtigte Uwe Bordanowicz.

Bei der Tarifforderung geht die IG Metall von einer Preissteigerungsrate von bis zu 1,5 % und einer Steigerung der Produktivität von ca. 3,5 % aus. Für die Forderung nach einem frühzeitigem Ausscheiden seien 0,5 % der Tarifforderung einzusetzen. In der holzbearbeitenden Industrie sind nach Ansicht der Gewerkschaft die Voraussetzungen für eine kräftige Einkommensanhebung günstig. Seit 1995 sei die Produktivität um 16 % erhöht worden, die Lohnstückkosten sind im gleichen Zeitraum um 9 % gesunken. Der Anteil der Löhne und Gehälter am Umsatz betrage in der holzverarbeitenden Industrie nur noch 19,2 %. Dies schaffe Luft für eine nennenswerte Anhebung der Einkommen.

Am 17.April werden die ersten Verhandlungen in Baden-Württemberg stattfinden. Die IG Metall wird wieder berichten.

Letzte Änderung: 21.11.2007