IG Metall fordert Standortsicherung
Warnstreik bei Johnson Controls in Waghäusel - IG Metall fordert Standortsicherung
Die Frühschicht legte 2 Stunden vor dem regulären Arbeitsende die Arbeit nieder. Bereits um 11.30 Uhr stand die Produktion.
Die Spätschicht war ebenfalls an dem 2 stündigen Warnstreik beteiligt. Sie traten die Arbeit 2 Stunden später an. Die Produktion stand während dieser Zeit komplett still. Alle 100 Mitarbeiter und der größte
Teil der Angestellten beteiligte sich an dieser Aktion der Gewerkschaft.
Für den Bruchsaler IG Metall-Bevollmächtigten, Rainer Wacker, war das ein erfolgreicher und eindrucksvoller Verlauf der Aktion. "Die Beschäftigten haben heute gezeigt, dass sie für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze
in Waghäusel kämpfen."
Die IG Metall Bruchsal fordert eine 4-jährige Verlängerung des bisherigen Standortsicherungstarifvertrags, damit die Arbeitsplätze am Standort Waghäusel auch weiterhin abgesichert sind. Im Juli soll die Firma in eine
Nachfolgegesellschaft Adient überführt werden. Ob dann noch neue Aufträge an den Standort kommen werden, ist völlig offen, so Wacker in seiner Ansprache an die Streikenden. Anfragen in diese Richtung wurden von der
Geschäftsleitung bisher nicht beantwortet.
Sarac Alaattin Betriebsratsvorsitzender bei Johnson Controls "Damit sendet die Belegschaft ein Signal, dass die Geschäftsleitung ihre Verweigerung für Gespräche aufgeben soll." Wir haben 10 Jahre auf Tarifentgelte
verzichtet und für den Erhalt unserer Arbeitsplätze ohne Lohnausgleich länger gearbeitet. Wir fordern, dass unsere Arbeitsplätze auch weiterhin durch einen Tarifvertrag gesichert werden. Kommen sie an den
Verhandlungstisch."
"Ist die Geschäftsleitung nicht zu Verhandlungen bereit, sind wir willens und in der Lage, weitere Maßnahmen einzuleiten" sagte IG Metall Bevollmächtigter Rainer Wacker bei der Kundgebung unter großem Beifall der
Streikenden.
Letzte Änderung: 24.06.2016