8,5% mehr Geld im Kfz-Handwerk gefordert

Kfz-Handwerk

22.02.2023 Die Beschäftigten in der Branche sollen 8,5 Prozent höhere Entgelte erhalten. Das hat am Dienstag der Vorstand der IG Metall in Frankfurt für die startende Tarifrunde im Kfz-Handwerk beschlossen.

Konkret fordert die IG Metall neben der Entgeltsteigerung von 8,5 Prozent für 12 Monate eine soziale Komponente zum Beispiel in Form einer Inflationsausgleichsprämie. Für die Auszubildenden strebt die IG Metall überproportional steigende Ausbildungsvergütungen an.

Betriebe suchen Fachkräfte und vergraulen Beschäftigte

Laut einer IG Metall-Umfrage unter 4700 Beschäftigten in Kfz-Werkstätten und Autohäusern wurde die Arbeit für 82 Prozent in den vergangenen Jahren härter und belastender. Fast zwei von drei Beschäftigten spielen mit dem Gedanken, ihren aktuellen Arbeitgeber zu wechseln: Ihre grundlegende Bereitschaft zur Kündigung ist hoch (37 %) oder gar sehr hoch (25 %). Zwei Dritteln (69 %) der Befragten zufolge verlieren ihre Betriebe derzeit Fachkräfte.
91 Prozent der Befragten gaben in der IG Metall-Umfrage an, die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln sehr im Geldbeutel zu spüren.

Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation, berichten 87 Prozent von einer guten Auftragslage in der Branche. Das Neu- und Gerbrauchtwagengeschäft brummt und die Beschäftigten geben alles um die Werkstattaufträge abzuarbeiten.

Im Kfz-Gewerbe sind bundesweit 435.000 Menschen beschäftigt. 91.000 Beschäftigte profitieren von einem Tarifvertrag. 2023 führt die IG Metall dezentral und gleichzeitig in ihren Bezirken Kfz-Tarifverhandlungen. Die Friedenspflicht endet mit dem 31. März 2023. Ab 1. April sind Warnstreiks möglich.

Du profitierst noch nicht von dem Schutz und den Leistungen der IGM - Tarifverträge? Dann wende dich an uns, denn das muss nicht so bleiben!

Letzte Änderung: 22.02.2023