Immer am 07. Oktober ist der "Tag gegen prekäre Beschäftigung". Eine Umfrage der IG Metall in den Betrieben unserer Branchen hat ergeben, dass in 72% aller Betriebe Leiharbeit stattfindet. Leiharbeitnehmer sind grundsätzlich prekär beschäftigt.

Unsere Tarifverträge verbessern ihre Lage:

- mit mehr Entgelt, mehr Urlaub und Sonderzahlungen,
- mit dem Mitgliedervorteil Leiharbeit,
- mit der gerade erkämpften Inflationsausgleichsprämie für in eurer Branche eingesetzte Leiharbeiter*innen
- und mit der ersten Stufe der Branchenzuschläge ab dem ersten Einsatztag statt wie bisher nach sechs Wochen.

Damit lindern wir aber nur die Symptome. Unser zentrales Ziel lautet weiterhin:
Leiharbeit verhindern - begrenzen - gestalten.
Dass das gelingen kann, hat unsere Befragung zu Fremdvergaben gezeigt: In zahlreichen Betrieben haben Betriebsräte und aktive Metaller*innen Leiharbeit und Werkverträge aktiv verhindert.

Wenn es ums Begrenzen und Gestalten geht, ist die Übernahme von Beschäftigten in Leiharbeit in die Stammbelegschaften zentral. Jedes Jahr sind Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall in ihren Betrieben damit erfolgreich und mehrere tausend Leiharbeitnehmer*innen haben dann feste Arbeitsplätze. Dabei helfen Betriebsvereinbarungen - die gibt es aber erst in einem Drittel der Betriebe.

Die IG Metall wird sich beim Thema Leiharbeit weiterhin für Verbesserungen und Sicherheit für die Beschäftigten einsetzen.
Deshalb laden wir alle Leiharbeitnehmer zum Tag gegen prekäre Beschäftigung am 07.10. herzlich ein bei uns mitzumachen: Lasst uns gemeinsam gute Arbeit für alle schaffen - auch in der Leiharbeit!