Siemens Networks Belegschaft gegen Rente mit 67

19.01.2007 Eine breite Mehrheit der Beschäftigten bei Siemens Networks in Bruchsal lehnt die Rente mit 67Jahren ab:

97,2 Prozent der von der IG Metall Bruchsal befragten Beschäftigten sind gegen die Pläne der Großen Koalition zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit.

Dagegen begrüßten 2,8 Prozent das Vorhaben der Bundesregierung. Der größte Teil der Befragten befürchtet Abschläge bei der Rente sowie eine deutliche Erhöhung der Arbeitslosigkeit bei der Einführung der Rente mit 67 Jahren. Über 79 Prozent der Befragten erklärten, dass sie die Tätigkeiten an ihrem Arbeitsplatz bis zum 67 .Lebensjahr nicht ausführen können.

Alle Befragten begrüßten das Altersteilzeitgesetz zum flexiblen Arbeitsausstieg. "Bei uns würden 99 Prozent der Befragten ab dem Jahrgang 1952 gerne die Altersteilzeitregelung in Anspruch nehmen. Vor diesem Hintergrund muss das Auslaufen der Altersteilzeitregelung im Jahr 2009 verhindert oder eine wertgleiche Regelung geschaffen werden, " so der Betriebsvorsitzende bei Siemens Networks, Ernst Färber.

"Seit Jahren werden wir bei Siemens mit Personalabbau konfrontiert, auch deshalb geht die Rente mit 67 an den betrieblichen Realitäten völlig vorbei", so Färber. "Wir brauchen auch über das Jahr 2009 hinaus flexible Regelungen beim Einstieg ins und beim Ausstieg aus dem Erwerbsleben," so Färber.

Letzte Änderung: 21.11.2007