DGB Fachkräftemangel als "hausgemacht"

18.12.2007 Bliesener: Mehr in Aus- und Weiterbildung investieren bevor neue Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden

Der Fachkräftemangel, von Wirtschaftsminister Pfister in seinem heutigen Ausblick auf die Wirtschaftslage 2008 als "Wachstumsbremse" bezeichnet, ist nach Meinung des DGB-Landesvorsitzenden Rainer Bliesener "hausgemacht".
Bliesener: "Nach zusätzlichen Arbeitskräften aus dem Ausland zu rufen ist falsch, solange die Hausaufgaben nicht erledigt sind. Es muss viel mehr in Aus- und Fortbildung investiert werden. Die Potentiale der Frauen und der Älteren müssen besser genutzt und die immer noch viel zu hohe Zahl von An-und Ungelernten muss reduziert werden."

Die Wirtschaft muss nach Auffassung des DGB - künftig auch unabhängig von der Konjunktur - qualifizierte Ausbildungsplätze in ausreichender Zahl bereitstellen. Außerdem müsse endlich auch in Baden-Württemberg ein Weiterbildungsgesetz mit besseren Rahmenbedingungen für das lebenslange Lernen vorgelegt werden.

Letzte Änderung: 18.12.2007