Rentenerhöhung
Der DGB Baden-Württemberg hält die von Arbeitsminister Scholz geplante
Rentenerhöhung von 1,1 Prozent für sozial gerechtfertigt und finanzierbar.
Die Rentenerhöhung deckt nicht einmal die Preissteigerungsrate. Besonders die Preissteigerungen bei Nahrung- und Energiekosten belasten die Empfängerinnen und Empfänger von kleinen Renten. "Das Wehgeschrei über die
Ausbeutung der Jungen ist unerträglich und vergisst die Lebensleistungen der Rentnerinnen und Rentner und die soziale Lage besonders von BezieherInnen kleiner Renten",
erklärt der DGB-Landesvorsitzende Rainer Bliesener, der gleichzeitig
alternierender Vorsitzender der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in
Baden-Württemberg und Vorsitzender der Vertreterversammlung der DRV im Bund ist.
Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sorgen fürs Alter vor,in dem sie Teile ihres Nettoeinkommens für ihre private Altersvorsorge verwenden.
Indirekt davon betroffen sind die Rentnerinnen und Rentner, weil ihre
Rentenerhöhung sich an der Nettolohnentwicklung des letzten Jahres
orientiert. Damit reduziert die Förderung der Riester-Rente die
Rentenanpassung um etwa 0,6 Prozentpunkte. Die Aussetzung der
Rentenanpassungsformel ist für DGB-Landeschef Rainer Bliesener
gerechtfertigt, damit die Lage der älteren Generation nicht noch schlechter wird.
Zudem lauern ab dem 1. Juli 2008 zusätzliche Belastungen aus der Erhöhung des Beitrages für die Pflegeversicherung um 0,25 Prozentpunkte. Während die arbeitende Bevölkerung diese Erhöhung durch die Senkung
der Arbeitslosenversicherung am Jahresanfang kompensieren kann, gibt es für die RentenbezieherInnen keinen Ausgleich.
Letzte Änderung: 25.03.2008