Entgeltschere schließen
Wenn Frauen nur drei Viertel dessen bekommen, was Männer verdienen, so liegt das weder allein an dem hohen Anteil von weiblichen Beschäftigten im Niedriglohnbereich, an den typischen Frauenbranchen noch an den vielen Frauen,
die nur in Teilzeit arbeiten. Vielmehr werden Frauen und Männer für gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt. Diese allein geschlechtsbedingte Diskriminierung findet in nahezu allen Berufen statt und trifft Frauen aller
Qualifikationsstufen. Die Journalistin verdient 22% weniger als ihr Kollege, bei der Gebäudereinigerin sind es 26% Unterschied. Die Bezahlung fällt auch dann unterschiedlich hoch aus, wenn Ausbildung, Arbeitszeit und Dauer der
Firmenangehörigkeit identisch sind.
In einem aktuellen Positionspapier zeigen die DGB-Frauen Ursachen und Hintergründe des gender pay gap und vor allem Handlungsansätze auf, um die Entgeltschere zwischen den Geschlechtern zu schließen.
Mehr Frauen in die Tarifpolitik! - so lautet die Botschaft von Helga Schwitzer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Sie analysiert in einem Interview die Frage nach der geschlechtergerechten Gestaltung von
Tarifverträgen.
Weitere Informationen und konkrete Forderungen finden Sie im Flyer zum Thema Entgeltgleichheit.
Letzte Änderung: 08.07.2008