Bildungsoffensive
Die von der Landesregierung vorgelegten Konturen von Reformen im Schulsystem enthalten positive Ansätze, gehen nach Auffassung des DGB aber nicht weit genug. "Die Pläne des Landes können nur ein erster Schritt sein, dem
nun weitere, mutigere, folgen müssen", forderte DGB-Landeschef Rainer Bliesener.
Die Pläne des Landes seien "keine Bildungsoffensive, sondern
Trippelschritte". Die angekündigte Senkung des Klassenteilers, so sehr sie zubegrüßen sei, sei nicht mutig genug und dauere zu lange. Auch das Problem der Krise der Hauptschule werde nicht gelöst. Das ideologisch
sture Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem führe zur Vernichtung eines wohnortnahen Schulangebots.
Der DGB fordert nach wie vor eine längere gemeinsame Schulzeit für alle Kinder mindestens bis zum 10. Schuljahr und ein flächendeckendes Angebot an gebundenen Ganztagsschulen mit einem rhythmisierten Unterrichtsangebot und mehr individueller Förderung für einzelne Schülerinnen und Schüler. Innere und äußere Schulreform müssten Hand in Hand gehen. Unverzichtbar sei auch eine flächendeckende Versorgung mit Schulsozialarbeitern.
DGB-Pressestelle
Jürgen Klose
Letzte Änderung: 16.07.2008