DGB Bretten u. Bruchsal gemeinsam

Vorschaubild

21.11.2008 DGB Bretten und Bruchsal in Zukunft gemeinsam/ Aufruf zur Demonstration am 16. Dezember in Straßburg

Die Ortsverbände des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Bruchsal und Bretten haben am 11.11.2008 ein Zusammengehen beschlossen, um mit gebündelten Kräften wirkungsvoller gegen den Sozialabbau vorzugehen und haben einen gemeinsamen Vorstand gewählt.

Zum Vorsitzenden wurde Hans-Helmut Dutzi aus Wiesental gewählt. Dutzi war schon einmal 12 Jahre lang DGB Ortsverbandsvorsitzender von Bruchsal und musste wegen der hohen beruflichen, zeitlichen Belastung das Ehrenamt aufgeben. Er war Gesamtbetriebsratmitglied und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens Dematic AG bis zur Rückführung und Verschmelzung mit der Siemens AG. Zu seinem Stellvertreter und Pressesprecher wurde Hans Jürgen Rettig aus Eggenstein-Leopoldshafen gewählt. Martin Spreng, der DGB Regionsvorsitzende für Mittelbaden und dem Nordschwarzwald würdigte Rettigs Engagement in den vergangenen Jahren und bedankte sich für sein Wirken im Ortsverband Bruchsal ebenso bei Dieter Zimmermann der im Ortsverband Bretten aktiv war und seine weitere Mitarbeit versichert hatte.

Der DGB Vorsitzende hatte in einem Eingangsreferat einige Themen
vorgetragen, die aktuell die Gewerkschaften besonders beschäftigen.

"Natürlich kam die Finanzkrise an erster Stelle. Ich sehe die stattfindende Diskussion als Chance endlich dem ausufernden Casino-Kapitalismus Einhalt zu gebieten, Grenzen zu setzen und die Verantwortung der Zocker auch durch persönlichen Regress spürbar zu machen", brachte es der Gewerkschafter auf den Punkt. Die sich anschließende engagierte Diskussion über die Finanzkrise, die mit Sicherheit folgende Rezession und die sich für die Arbeitnehmerschaft
daraus ergebenen Konsequenzen werden als Thema in die Veranstaltungsplanung für 2009 einfließen.

Spreng rief die Gewerkschafter auf sich am 16. Dezember um 13.30 Uhr an der Demonstration in Straßburg zu beteiligen. In dieser Sitzungswoche wird das Europäische Parlament über die Rechte für Europäische Betriebsräte, die Verschlechterung der europäischen Arbeitszeitregulierung sowie die Mitbestimmung in europäischen Unternehmen entscheiden." Wir europäische Gewerkschaften werden das nicht widerspruchslos hinnehmen, wir brauchen bessere Arbeitnehmerrechte in Europa!", machte der Gewerkschafter klar.

Letzte Änderung: 21.11.2008