Siemens Bruchsal

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30.01.2009 IG Metall gegen Schließung von Siemens Bruchsal

Auf einer Mitarbeiterversammlung am 30. Januar 2009 hat die Geschäftleitung von Siemens Electronics Assembly Systems GmbH & Co. KG (SEAS) die Beschäftigten über die geplante Schließung des Standortes informiert.
Die IG Metall Bruchsal und der Betriebsrat halten diese Maßnahme für falsch. Sie sehen keinerlei wirtschaftlichen Nutzen. Im Gegenteil, Siemens Bruchsal ist durch die in den vergangenen Jahren mehrfach durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen sehr effizient aufgestellt und besitzt als einziger Standort das erforderliche Know How.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende und Betriebsratsvorsitzende am Standort Bruchsal, Daniel Unser erklärte auf der Mitarbeiterversammlung: "Es ist schon auffällig, dass drei Wochen nach der Ausgliederung aus dem Siemens Konzern die Schließungsmitteilung kommt. Wir können uns dem Eindruck nicht erwehren, dass diese Schließung lange vorbereitet war."
Die IG Metall und der Betriebsrat fordern eine Perspektive für den Standort Bruchsal. Ein externer Wirtschaftsprüfer soll eingesetzt werden und gemeinsam mit IG Metall und Betriebsrat ein Alternativkonzept erarbeiten.
Gleichzeitig wird ein Rechtsanwalt zur weiteren Beratung eingesetzt.
Die IG Metall, so Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal, kündigte die rechtliche Prüfung des Betriebsübergangs aus der Siemens AG in die SEAS an.
"Unser primäres Ziel ist die Sicherung des Standortes Bruchsal," erklärte Eberhard Schneider.

Letzte Änderung: 30.01.2009