Siemens Bruchsal

Vorschaubild

15.02.2009 Solidaritätsadresse der SPD Fraktion Kraichtal an die Siemens-Mitarbeiter der SEAS Bruchsal

Liebe Kolleginnen und Kollegen in Bruchsal

Wie kurzlebig sind doch Aussagen wie: "es wird dieses Jahr keine Standortschließungen geben" so Peter Löscher bei der Siemens Aktionärskonferenz, von allen bejubelt. Aber scheinbar gilt das nicht für die ganze Familie, Töchter werden da anders behandelt.

Man schmeißt sie raus und das scheinbar ohne die geringsten Gewissensbisse.

Liebe Kolleginnen und Kollegen

die Nachricht von der Schließung des Standortes der Siemens SEAS in Bruchsal, hat uns sehr betroffen gemacht und uns den letzten Rest an Vertrauen, an die einst so hoch eingeschätzte Firma Siemens , genommen. Es scheint den Managern vollkommen gleichgültig zu sein, was sie mit solchen Maßnahmen anrichten. Unternehmenskultur ist in diesen Kreisen scheinbar ein Fremdwort geworden, der/die vielgepriesene/n Mitarbeiter/innen ist Nebensache oder nur noch Mittel zum Zweck. Bei Bedarf kann man ihn/sie ja rausschmeißen.

Es ist diesen finanzgeleiteten Managern in München scheinbar überhaupt nicht klar, was sie für eine Verantwortung gerade für den Standort Bruchsal haben, denn diesen Standort haben sie über die Werksgrenzen hinaus beeinflusst, um möglichst viele gute Arbeitskräfte an Siemens zu binden. Aber wenn man nur das schnelle Geldverdienen als wichtigstes Gut ansieht , kommt es zu solchen Vorgehensweisen. Eigentlich hätten die Manager , jetzt in der Krise, aus der Erfahrung heraus, vorsichtiger werden müssen, denn die Ratgeber , die hinter einer solchen Denkweise stehen, sind ja die Hauptverursacher für die weltweite Finanzkrise.

Man sieht, sie haben NICHTS dazugelernt.

Es scheint ihnen egal zu sein, wie sie den Namen Siemens weltweit beschädigen.

Wir, die SPD-Fraktion im Gemeinderat der Stadt Kraichtal, versichern euch wir werden euch zur Seite stehen wenn ihr uns braucht. Haltet uns bitte über die Entwicklung auf dem Laufenden.

Letzte Änderung: 13.02.2009