DGB Ortsverband Bruchsal-Bretten

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20.10.2009 "Ready-Steady-Go" hieß es für beide achten Klassen der Konrad-Adenauer-Schule in Bruchsal

"Ready-Steady-Go" hieß es für beide achten Klassen der Konrad-Adenauer-Schule und alle Schülerinnen und Schüler machten engagiert mit bei dem biographischen Planspiel des DGB, Bezirk Baden-Württemberg, mit. Sie waren begeistert bei der Sache: Sich zu bewerben und gleich vor Ort vorzustellen und dann hoffentlich mit einem Ausbildungsvertrag in der Tasche eine Ausbildung beginnen zu können. Dabei waren dann auch gleich die richtigen Ansprechpartner, die die Bewerber prüften, ob sie die richtigen Unterlagen dabei hatten und im Vorstellungsgespräch Fragen stellten. Alles lief ab wie im richtigen Bewerbungsverfahren, aber mit dem Unterschied, dass es erst mal nur ein Planspiel an der Schule war.
Im Team mit dabei war Horst Magin vom Internationalen Bund, der auch sonst Schülerinnen und Schüler von Bruchsaler Schulen auf ihrem Weg in den Beruf unterstützt. So bekräftigte Horst Magin, der den Part eines möglichen Arbeitgeber spielte:" Solch ein Planspiel an der Schule ist eine gute Vorbereitung für das richtige Bewerbungsverfahren und für den Einstieg in das Berufsleben". Viele mussten aber auch erkennen, dass ihre Wünsche und die tatsächlichen Möglichkeiten im Berufsleben auseinanderklaffen, so Roland Jung, der schon oft das Planspiel durchgeführt hat und andere Schulen dabei unterstützt, solche Tage zu initiieren.
Vom Deutschen Gewerkschaftsbund halfen Hans Jürgen Rettig und Juliane Keppelen an diesem Tag mit und waren auch mögliche Arbeitgeber. Auch sie stellten fest, dass einige Kandidaten zuerst einmal nicht zu dem Vorstellungsgespräch zugelassen wurden, weil bei den Unterlagen etwas fehlte oder sie erst mal an ihrem Outfit oder Benehmen feilen mussten.
Anja Seidenspinner von der Agentur für Arbeit, die auch ansonsten die Schülerinnen und Schüler berät, gab Auskunft über die verschiedenen Schul- und Berufsmöglichkeiten.
Die Klassenlehrer der zwei Klassen, Ernst Müller und Klaus Meier gaben weitere Anregungen im Computerraum, wie die Auslagen auszusehen hatten. Bei Schulsozialarbeiterin Verena Fuhrmann bekamen die Schülerinnen und Schüler weitere Tipps in Punkto Benehmen und Auftreten. Sie beriet auch diese, nachdem sie "Ereigniskarten" gezogen hatten, fiktive Problemstellungen aus ihrem möglichen Lebensalltag, wie z. b. was tun bei immer schlechter werdenden Noten in der Berufschule und Schwierigkeiten im Freundeskreis bzw. im Betrieb. Dabei wies die Schulsozialarbeiterin auch auf die vor Ort in Bruchsal existierenden Beratungsstellen mit ihrem vielfältigen Hilfsangeboten hin, wie z.B. die Fachstelle Sucht in der Hildastraße und die psychologische Beratungsstelle der Diakonie in der Wörthstraße.
Im Anschluss war man sich einig, dass "Ready-Steady-Go" ein guter Baustein in der schulischen Berufsvorbereitung war, und man es deshalb jährlich mit den achten Klassen an der Konrad-Adenauer-Schule durchführen will.

Letzte Änderung: 20.10.2009