Lohnerhöhungen vorziehen

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27.11.2010 Delegiertenversammlung der IG Metall Bruchsal fordert "Ein Zeichen von Wertschätzung und Gerechtigkeit" Vorziehen bei Sulzer Pumpen in Bruchsal

"Mit dem ewigen Verzicht muss endlich Schluss sein. Es ist doch gar nicht einzusehen, dass die Arbeitnehmer nichts vom Aufschwung haben sollen. Jetzt können die Betriebe ein Zeichen von Wertschätzung und Gerechtigkeit setzen", so Eberhard Schneider 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal auf der letzten Delegiertenversammlung der IG Metall in Bruchsal am 25.11.2010.

In den nächsten Tagen wollen die Betriebsräte ihre Geschäftsleitungen auffordern, mit ihnen eine freiwillige Betriebsvereinbarung über das Vorziehen der Lohnerhöhung zu schließen. Die Betriebsräte plädieren dafür, den im Frühjahr abgeschlossenen Tarifvertrag zu nutzen. Die Entgelte sollen ab April 2011 um 2,7 Prozent steigen. Eine Klausel im Tarifvertrag lässt aber das Vorziehen der Lohnerhöhung um zwei Monate von April auf Februar ausdrücklich zu.
Den Beschäftigten bei Sulzer Pumpen wurde dies bereits zugesichert.

Die IG Metall unterstützt ihre Betriebsräte nach allen Kräften bei der Umsetzung der vorgezogenen Lohnerhöhung. Argumente wie: "Wir wissen nicht wie nachhaltig der Aufschwung ist" oder "Wir wissen nicht, ob diese Entwicklung anhält", lassen wir nicht mehr gelten, so Schneider weiter.

"Wirtschaftlich ist diese Forderung auf jeden Fall gerechtfertigt. Es brummt in vielen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in der Region Bruchsal/Bretten. Viele agieren schon wieder auf Vorkrisen-Niveau und drüber. Um die Auftragslage zu bewältigen werden Überstunden, Zusatzschichten, Samstag- und Sonntagarbeit gefahren", so Eberhard Schneider.
Anlage: beschlossene Resolution

Letzte Änderung: 26.11.2010