Zukunftssicherung bei Blanco CS
Vereinbarung zur Zukunftssicherung bei Blanco CS Oberderdingen unterschrieben
Blanco CS Geschäftsleitung und IG Metall Bruchsal einigen sich auf eine Gesamtlösung mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2016
Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen.
Keine Produktionsverlagerungen in den nächsten Jahren.
Investitionen in Entwicklung, Produktion.
Aus- und Weiterbildung wird verstärkt.
Übernahmeregelung in unbefristete Arbeitsverhältnisse
Blanco CS und die Bruchsaler IG Metall in Abstimmung mit dem Betriebsrat Blanco CS haben sich heute auf eine Gesamtlösung geeinigt und einen Zusatztarifvertrag zur Beschäftigungssicherung und zur Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit am Standort Oberderdingen mit Wirkung zum 1. Mai 2011 unterschrieben.
Der IG Metall Bevollmächtigte Eberhard Schneider sagt: "Nach kontroversen und harten Verhandlungen, die mehrfach zu scheitern drohten, haben wir eine für die Verhandlungspartner tragbare Lösung gefunden - hierdurch die
Wettbewerbsfähigkeit erhöht, die Arbeitsplätze gesichert und zudem die Marktdynamik berücksichtigt.
"Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die mittel- bis langfristige Sicherung der Arbeitsplätze führte letztlich zu einer für beide Seiten vertretbaren Gesamtlösung. Wichtig war auch ein zum Jahresende
vereinbarter Prozess, der die Beschäftigten am Unternehmenserfolg teilhaben läßt", so Bruno Nehring, Konzernbetriebsratsvorsitzender der E.G.O. und BLANCO Gruppe und Mitglied der IG Metall Verhandlungskommission.
Die wesentlichen Komponenten der Gesamtlösung mit den fünf Schwerpunkten Zukunftssicherung, Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, Arbeitszeit und Beteiligung am Unternehmenserfolg, wurden wie folgt festgeschrieben:
Die bis zum 31. Dezember 2016 vereinbarte Gesamtlösung gilt für den Standort Oberderdingen und wird mittels Zusatztarifvertrag umgesetzt.
Die Investitionen in Entwicklung, Prozessinnovation sowie Produktion werden auf dem bisherigen Niveau fortgeführt. Bis 2013 wurde eine Zusage von über 11 Mio. vereinbart. Es werden keine Produktionsverlagerungen vorgenommen.
Die Weiterbildung wird intensiviert. Die Ausbildungsquote beträgt insgesamt mindestens vier Prozent. Die Übernahmeregelungen für die Auszubildenden und DHBW Studenten wurden deutlich verbessert.
Betriebsbedingte Kündigungen sind während der Laufzeit ausgeschlossen. Die Arbeitszeit wird - unter voller Beibehaltung der Flexibilitätsmöglichkeiten - ab 1. Mai 2011 ohne Entgeltausgleich erhöht. Des Weiteren
wurde eine neue Struktur der Beschäftigungsverhältnisse geregelt.
Beteiligung am Unternehmenserfolg: Die betrieblichen Sonderzahlungen wurden bezüglich der Höhe reduziert und in der Berechnungsmethode neu geregelt.
Für leitende Angestellte sowie den Geschäftsführer sowie die AT Angestellten wurde eine wertgleiche Regelung vereinbart.
Günter Lanz der Betriebratsvorsitzende bezeichnet den neuen Zusatztarifvertrag als einen fairen Kompromiss zwischen allen Beteiligten.
Letzte Änderung: 19.04.2011