Sozialwahlen 2011

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03.05.2011 Die Sozialwahlen finden bei der BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, DAK, KKH Allianz sowie bei der Deutschen Rentenversicherung Bund statt. Nimmt an den Wahlen teil!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen:

Die Sozialwahlen finden bei der BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, DAK, KKH Allianz sowie bei der Deutschen Rentenversicherung Bund statt.

Unser Sozialstaat hat viele Stärken. Eine dieser Stärken ist unsere Sozialversicherung, die einen stabilen Lebensstandard für jeden Einzelnen garantiert. Die Sozialversicherung ist eine Solidargemeinschaft, in die jeder einzahlt und von der jeder bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit oder im Alter profitiert.
Die Sozialversicherungen verwalten sich selbst, sind also grundsätzlich organisatorisch und weitgehend finanziell unabhängig vom Staat. Verantwortung tragen diejenigen, die in das umfangreiche Sicherungssystem einzahlen und von ihm geschützt werden sollen. Das sind zum einen die Beschäftigten, die gegen Lebensrisiken abgesichert werden und zum anderen die Arbeitgeber, die auf der Grundlage des sozialen Friedens Planungssicherheit erhalten.
Mehr als 1600 Männer und Frauen der IG Metall engagieren sich in den Selbstverwaltungsgremien, darunter viele erfahrene Betriebsräte und Gewerkschafter. Auch dieses Mal tritt die IG Metall mit eigenen Listen zu den Sozialwahlen an.

Alle 6 Jahre wird neu entschieden, wer die Versicherten in den Entscheidungsgremien der Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherung vertritt. Mehr als 48 Millionen Versicherte bei Ersatzkassen, Deutscher Rentenversicherung Bund und einigen weiteren Sozialversicherungsträgern werden im April 2011 ihre Briefwahlunterlagen erhalten. Damit sind die Sozialwahlen nach der Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland.
Wahlhandlungen finden jedoch nicht bei allen Sozialversicherungsträgern statt. Wenn keine konkurrierenden Listen antreten, gelten die aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten als gewählt. Dies ist z. B. bei Betriebskrankenkassen, Orts- und Innungskrankenkassen und regionalen Rentenversicherungsträgern der Fall.

Massenarbeitslosigkeit, Niedriglöhne sowie sinkende Einnahmen und steigende Ausgaben machen den sozialen Sicherungssystemen schwer zu schaffen. Doch statt sie zu erneuern und auf eine neue Finanzierungsbasis zu stellen, haben die Regierungen jedweder Couleur Leistungen gekürzt und Kosten einseitig für die Versicherten erhöht.

Die große politische Aufgabe der nächsten Jahre wird deshalb sein, das System so zu reformieren, dass es soziale Sicherheit und Gerechtigkeit gewährleistet. Dazu hat die IG Metall mit ihren Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern Konzepte erarbeitet und weiter entwickelt.

Solidarität und gute Leistungen wählen
Über 48 Millionen Menschen in Deutschland sind bis zum 1. Juni 2011 zu den Sozialwahlen aufgerufen. Beteiligen Sie sich an den Wahlen. Sorgen Sie mit Ihrem Votum für eine gerechte und solidarische Basis in den Sozialversicherungen - und dass die Arbeitgeber sich wieder zur Hälfte an den Kosten für die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung beteiligen. Dafür stehen unsere Kandidatinnen und Kandidaten

Als gewählte Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter werden sie die sozialpolitischen Positionen der IG Metall in die Gremien einbringen und sich dafür stark machen, dass sie bei leistungsrelevanten Entscheidungen berücksichtigt werden.

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten:

Liste 4 für den Verwaltungsrat der BARMER GEK
Liste 5 für den Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK)
Liste 8 für die Vertreterversammlung in der gesetzlichen Rentenversicherung Bund
Liste 3 für die Verwaltungsart bei der KKH Allianz
Liste 4 für den Verwaltungsrat bei der DAK Krankenkasse

Die Unterlagen für die Briefwahl werden per Post zwischen dem 11. April und dem 12. Mai 2011 an die wahlberechtigten Versicherten geschickt. Erhalten Versicherte bis dahin keine Wahlunterlagen, hat bei ihrem Versicherungsträger wahrscheinlich bereits eine Friedenswahl stattgefunden oder sie sind nicht wahlberechtigt. Abgestimmt wird ausschließlich per Briefwahl. Die ausgefüllten Stimmzettel werden an den jeweiligen Sozialversicherungsträger zurück geschickt. Dort müssen sie bis spätestens zum 1. Juni 2011 eingegangen sein. Wie die Stimmabgabe genau funktioniert, wird in den Wahlunterlagen selbst erklärt. Durch die Briefwahl entstehen keine Portokosten.

Wir bitten Dich: Nimmt an den Wahlen teil

Weitere Informationen
www.igmetall.de/Sozialwahl-2011
www.sozialwahlen2011.de

Anhang:

Wahlprogramm des DGB zur den Sozialwahlen 2011

Wahlprogramm des DGB zur den Sozialwahlen 2011

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Letzte Änderung: 26.04.2011