66. Jahrestages der Befreiung

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05.05.2011 Die Veranstaltung findet am Montag, 9. Mai 2010, 19.00 Uhr,in Karlsruhe im ver.di-Haus, Rüppurrer Str. 1a, 7. OG, großer Saal,statt.

Thema: Befreiung - wovon, wodurch, wofür?
Referent: Prof. Dr. Kurt Pätzold
66 Jahre trennen uns von dem Tag, an dem der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der Wehrmacht endete. So wurde der 8. Mai 1945 eines der markantesten Daten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts und eines der bald und lange umstrittenen dazu. Welchen Platz besetzt dieses Ereignis in diesem "Jahrhundert der Extreme"? Was verdanken die Generationen der Nachgeborenen allen denen, die diesen Tag möglich machten? Oder womit hat er sie belastet? Welche Gründe gibt es, an einem solchen Tag einen Moment inne zu halten und nach dem Woher und Wohin unserer Geschichte zu fragen? Darüber lasst uns am 9. Mai mit dem Berliner Historiker und Faschismusforscher Kurt Pätzold diskutieren, der auch ein Zeitzeuge ist.
Prof. Pätzold wurde 1930 in Breslau geboren. Er habilitierte 1973 an der Humboldt - Universität zu Berlin mit "Faschismus, Rassenwahn, Judenverfolgung". Das wurde sein Lebensthema. Auch die nachfolgenden Arbeiten "Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung" oder "Pogromnacht 1938" sowie die Untersuchung zur Wannsee-Konferenz (mit Erika Schwarz) galten als bahn brechend, er erwarb sich mit seinen Forschungen internationalen Ruf. Kurt Pätzold, der aus seiner politischen Haltung nie einen Hehl gemacht hat, gehört unverändert zu den publizistisch aktivsten und kritischsten Vertretern seiner Zunft. Seine weiteren Veröffentlichungen sind fundierte Auseinandersetzungen mit den bearbeiteten Themen wie z. B. "Geschichte der NSDAP" (mit Manfred Weißbecker) und zum aktuellen Geschichtsrevisionismus.

Letzte Änderung: 28.04.2011