Nokia Siemens Networks

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18.05.2011 Resolution pro Börsengang Am 4. Mai trafen sich 80 Betriebsräte aller deutschen Nokia Siemens Networks-Betriebe zur ihrer jährlichen Versammlung in München.

Resolution pro Börsengang
Am 4. Mai trafen sich 80 Betriebsräte aller deutschen Nokia Siemens Networks-Betriebe zur ihrer jährlichen Versammlung in München. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Diskussion über mögliche Veränderungen der Eigentumsverhältnisse von NSN; die Betriebsräte haben dazu eine Resolution verabschiedet.
Als Gäste der Betriebsräteversammlung waren außer IG Metall-Betreuer Michael Leppek der neue Sprecher der Geschäftsführung der NSN GmbH & Co. KG, Hermann Rodler, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Olaf Horsthemke sowie der neue Chief Financial Officer Marco Schröter vertreten.
Mit ihrer Resolution hat sich die Versammlung der Position des Gesamtbetriebsrats von NSN angeschlossen, der sich bereits zuvor für einen Börsengang ausgesprochen hatte, sollten Siemens und Nokia Eigentumsänderungen beabsichtigen.
Eindeutige Resolution
Die entsprechende Resolution lässt an Klarheit nicht zu wünschen übrig: "Die Betriebsräteversammlung der Nokia Siemens Networks GmbH & Co. KG fordert bei Veränderungen der Eigentumsverhältnisse bzw. auf der Eigentümerseite von Nokia Siemens Networks dies mit einem Börsengang in Deutschland zu realisieren."
Der Gesamtbetriebsrat hatte nach eingehender Analyse in den vergangenen Monaten festgestellt, dass ein Börsengang aus Arbeitnehmersicht die beste Option ist, wenn sich die anhaltenden Spekulationen um Trennungsabsichten der beiden bisherigen Eigentümer konkretisieren.
Auf Ablehnung der Interessenvertreter stößt hingegen der Einstieg eines Finanzinvestors, der mit den hinlänglich bekannten Risiken einhergehen würde - Kapitalabfluss, Schließungen unprofitabler Geschäftsfelder, Teilausgliederungen und -Verkäufe und entsprechende Verunsicherung der Belegschaft.
Aus: nsn-dialog.de

Letzte Änderung: 18.05.2011