Verhandlungsergebnis bei E.G.O

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10.06.2011 Grundstein für langfristige Zukunftsperspektive bei E.G.O. gelegt ! Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2015 vereinbart.

Grundstein für langfristige Zukunftsperspektive
bei E.G.O. gelegt !
Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2015 vereinbart.

Grundstein für langfristige Zukunftsperspektive
bei E.G.O. gelegt !
Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2015 vereinbart.

Mit dem Ergänzungstarifvertrag zur Standortsicherung wird es bis Ende 2015 am E.G.O Standort in Oberderdingen keine betriebsbedingten Kündigungen geben.
Im Gegenzug bringen die Beschäftigten vorübergehend für diesen Zeitraum Teile ihres Urlaubs- und Weihnachtsgeldes ein. Darüber hinaus wurden Arbeitszeitregelungen zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit vereinbart. Damit kann noch besser auf Auftragsschwankungen reagiert werden.

"Wir sind froh, dass wir die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung von E.G.O. zu einem guten Abschluss bringen konnten. Im Zentrum des Verhandlungsergebnisses des Ergänzungstarifvertrags steht die Standortsicherung und die Grundsteinlegung für eine weitere Standortentwicklung in Oberderdingen.
Wenn wir die Vorzeichen betrachten, mit denen wir in die Verhandlungen gegangen sind, ist am Ende doch ein ordentliches und tragfähiges Ergebnis herausgekommen. Die Beschäftigten haben jetzt einen viereinhalb Jahre dauernden Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen", so Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal.

Bis zu max. 50 Beschäftigte können von diesem Kündigungsschutz ausgenommen werden. Für diese Beschäftigten soll - ab dem 01. Januar 2012 aber bis spätestens 31. Dezember 2012 eine personelle Einzelmaßnahme mit dem Betriebsrat verhandelt werden, oder eine individuelle Vereinbarung mit dem Beschäftigten getroffen werden. Näheres wird durch Betriebsvereinbarungen geregelt.
Darüber hinaus konnte mit der Geschäftsführung ein Investitionsvolumen von ca.45 Millionen Euro vereinbart werden.

"Das Ergebnis ist eine ordentliche Basis um E.G.O. zukunftssicher zu machen", so Schneider. Ein wichtiges Element dabei sei auch die Beteiligung und Mitbestimmung der Betriebsräte an den Prozessen der Restrukturierung.
Dazu gehört auch, dass nach Abschluss des Ergänzungstarifvertrags und in Abhängigkeit der Ertragslage ab 2011 bis 2015 die von den Beschäftigten geleisteten Beiträge aus abgesenkten tariflichen Leistungen bei entsprechendem Betriebsergebnis wieder ausglichen werden.

Generationsvertrag

Mit der tariflichen Regelung wurde auch eine 5%ige Ausbildungsquote, mindestens 25 Ausbildungsplätze pro Jahr festgeschrieben. Weiterhin wird am Grundsatz einer unbefristeten Übernahme der Auszubildenden und Studenten der Dualen Hochschule festgehalten. "Dies ist ein gutes Signal für die Region Kraichtal", so Schneider weiter.

Ebenfalls konnte auch die bisher bestehende Altersteilzeitvereinbarung mit der Quote von
6 Prozent im Hinblick auf die Altersentwicklung weitergeführt werden. Somit wurde bei der Vereinbarung zur Zukunftssicherung der E.G.O. sowohl den Interessen von jungen Menschen nach mehr Ausbildungsplätzen als auch der älteren Menschen nach einem existenziell gesicherten Ausscheiden aus dem Erwerbsleben Rechnung getragen.

Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der
IG Metall.

Letzte Änderung: 10.06.2011