Bruchsaler IG Metall-Jugend

Vorschaubild

21.07.2011 Die Perspektiven der Jugend verbessern Die IG Metall-Jugend informiert am Dienstag, 26.07 vor dem Bruchsaler Rathaus über die Situation Jugendlicher in der Region.

Die Perspektiven der Jugend verbessern

Die IG Metall-Jugend informiert am Dienstag, 26.07 vor dem Bruchsaler Rathaus über die Situation Jugendlicher in der Region. "Zwar ist die Ausbildungsplatzsituation insgesamt besser geworden, aber die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie bilden weniger aus als in den Jahren 2008 und 2009", sagte der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Bruchsal, Dirk Becker auf der letzten Zusammenkunft der Betriebsratsvorsitzenden in Büchenau.
Für die Jugendlichen bedeutet dies, dass die erste Hürde immer noch die Suche nach einem qualifizierten Ausbildungsplatz ist. Gerade Hauptschüler haben Schwierigkeiten in der Metall- und Elektroindustrie unter zu kommen. Trotz des demographischen Wandels und dem Rückgang der Bewerberzahlen.
In vielen Unternehmen der Region sind volle Auftragsbücher zu Verzeichnen. Diese werden mit Überstunden, Sonderschichten oder Leiharbeit abgedeckt. Die Auszubildenden werden aber mit wenigen Ausnahmen nur befristet in ein Arbeitsverhältnis übernommen.
"Die berufliche Unsicherheit ist bei den Jugendlichen trotz des Aufschwungs nicht geringer geworden. Bei vielen endet der Planungshorizont nach 12 Monaten" sagt auch der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bruchsal, Eberhard Schneider.
In der Branche gibt es seit Jahren Tarifverträge zur Qualifizierung, die in der Krise vor 2 Jahren verbessert wurden und Qualifizierungsmöglichkeiten gerade für Jugendliche nach der Ausbildung attraktiv machen.
"Das Schlimme daran ist, dass die Arbeitgeber selbst mit ihrem dogmatischen Übernahmeverhalten die guten jungen Fachkräfte, die sich qualifizieren wollen, dazu treiben das Unternehmen zu verlassen. Unsere Tarifverträge sind attraktiv für die Jugendlichen und bieten den Unternehmen die Chance die Ausgebildeten auch während einer Qualifizierungsmaßnahme an sich zu binden" so Dirk Becker.
Deshalb haben sich die jungen Gewerkschafter entschieden in drei Schritten vorzugehen.
Als erstes soll die Öffentlichkeit am Dienstag ab 12:00 Uhr vor dem Bruchsaler Rathaus aufgeklärt werden. Im Herbst sollen betriebliche Vereinbarungen mit einzelnen Unternehmen zum Thema Übernahme ausgehandelt und drittens sollen die Themen Übernahme und Qualifizierung auf die Tagesordnung der nächsten Tarifverhandlungen gesetzt werden.

Letzte Änderung: 21.07.2011