Sozialwahl der BGHM

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15.11.2011 Die IG Metall erringt auf der Versichertenseite bei der Sozialwahl der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) alle Sitze.

Ergebnis der Sozialwahl bei der Berufsgenossenschaft Holz und Metall
Gute Karten für neue Amtszeit
Besser hätte es gar nicht laufen können. Die IG Metall erringt auf der Versichertenseite bei der Sozialwahl der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) alle Sitze. Dieser Erfolg zeigt, dass die Kompetenz der IG Metall beim Arbeits- und Gesundheitsschutz hoch geschätzt wird.
Für die IG Metall hätten die Sozialwahlen für die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) zu keinem besseren Ergebnis führen können: Alle Sitze auf der Versichertenseite gehen an die IG Metall. Das Wahlergebnis wurde am 18. Oktober 2011 bekannt gegeben. Der Erfolg war möglich, weil sich viele Kolleginnen und Kollegen dafür engagiert haben, die Wahl im Betrieb durchzuführen. Das war nicht selbstverständlich. Denn die Arbeitgeberseite wollte die Wahlen unbedingt als reine Briefwahl durchführen.
Geschätzte Kompetenz der IG Metall
Die gewerblichen Berufsgenossenschaften sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Ihr Geschäft ist es, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten. Gewählt wurde nun die sogenannte Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft. Sie wird sich am 15. und 16. Dezember 2011 konstituieren. Die größte ist die Berufsgenossenschaft Holz und Metall. Etwa jedes zweite IG Metall-Mitglied ist dort versichert. Dass die IG Metall in dieser Sozialwahl nun alle Mandate gewonnen hat, zeigt wie hoch die Kompetenz der IG Metall beim Arbeits- und Gesundheitsschutz geschätzt wird.

Unabhängig davon, ob es sich um Gefahrstoffe oder überlange Arbeitszeiten dreht - die Selbstverwalter der IG Metall machen sich stark für mehr präventiven Arbeitsschutz. Zudem fordern sie, dass die BGHM mehr Geld in Forschung und Beratung investiert. Sie fordern außerdem verstärkte Kontrollen in den Betrieben. Auch dem "Gutachterunwesen" wollen die IG Metall-Selbstverwalter stärker zu Leibe rücken: Immer mehr Institute spezialisieren sich darauf, Gutachten im Auftrag der Berufsgenossenschaften auszustellen. Damit machen sie sich zum Handlanger ihrer Auftraggeber und die Gesundheit der Betroffenen bleibt auf der Strecke.
Gesundheitsgefahren stärker ins Zentrum rücken
Die IG Metall fordert: Über Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle hinaus müssen alle arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren stärker ins Zentrum der BG-Arbeit gerückt werden. Dazu zählen auch die wachsenden psychischen Belastungen und der arbeitsbedingte Stress. Außerdem müssen Entschädigungsansprüche von Versicherten in Zukunft schnell und fair bearbeitet werden.

Letzte Änderung: 15.11.2011