Nokia Siemens Networks
Bruchsal wird sich als zweiter Produktionsstandort in Deutschland vorwiegend mit der Einführung von Neuprodukten beschäftigen
Dienstag, 31. Januar 2012 - 13:45
Pressemitteilung NSN
Am 23. November 2011 hat Nokia Siemens Networks eine neue globale Strategie angekündigt, mit dem Ziel ein führendes Unternehmen im Bereich mobiles Breitband und Services zu werden. Das Unternehmen hat zudem ein globales Kostenreduzierungsprogramm vorgestellt, um sich langfristig wettbewerbsfähiger aufzustellen - davon sind weltweit insgesamt 17.000 Stellen betroffen. Heute gibt Nokia Siemens Networks die aus dieser angekündigten Kostenreduzierung resultierenden Pläne bekannt, nach denen in Deutschland etwa 2.900 Stellen abgebaut werden. Der Großteil des Abbaus ist bis Ende 2012 geplant. Mögliche Geschäftsteilverkäufe sind dabei nicht berücksichtigt. Aktuell beschäftigt das Unternehmen ca. 9.100 Mitarbeiter in Deutschland.
Die Ausrichtung auf die neue globale Strategie und die Umsetzung der geplanten Kostenreduzierungen erfordern, dass sich Nokia Siemens Networks in Deutschland neu aufstellt: Das Unternehmen plant daher, seine zukünftigen Aktivitäten in Deutschland auf fünf geschäftstragende Standorte zu konzentrieren: Berlin, Bonn, Bruchsal, Düsseldorf und Ulm.
Als Teil des Konsolidierungsprozesses plant Nokia Siemens Networks, rund 1.600 Stellen an diese fünf geschäftstragenden Standorte zu verlagern. In der Folge plant das Unternehmen, alle weiteren deutschen Standorte zu schließen. Das gilt auch für den Standort in München, an dem gegenwärtig ein großer Anteil an administrativen Funktionen und Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, angesiedelt sind.
Deutschland bleibt für Nokia Siemens Networks ein sehr wichtiges und beschäftigungsstarkes Innovationszentrum mit Forschungs- und Entwicklungs-Standorten, die sich auf Technologien, die im Mittelpunkt der neuen Strategie des Unternehmens stehen, konzentrieren.
Nokia Siemens Networks hat Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen, darunter auch mit den deutschen und europäischen Betriebsräten.
In Deutschland plant das Unternehmen, seine Aktivitäten an fünf Standorten zu bündeln, die schon heute nahe an den Hauptkunden operieren und Forschung und Entwicklung (F&E) für die neuen Kerngeschäfte sowie Produktion repräsentieren. Die zukünftigen geschäftstragenden Standorte können wie folgt beschrieben werden:
o Berlin wird Nokia Siemens Networks' Produktionsstätte für optische Netze undzudem ein Standort für Forschung und Entwicklung sowie für Services sein.
o Bonn und Düsseldorf sind die Standorte, an denen die wichtigsten Aktivitäten des Kundengeschäfts gebündelt sind.
o Bruchsal wird sich als zweiter Produktionsstandort in Deutschland vorwiegend mit der Einführung von Neuprodukten beschäftigen.
o Ulm wird in der LTE-Forschung und -Entwicklung weiterhin eine zentrale Rolle spielen und dabei auch die Systemkonzeption, -entwicklung und -erprobung übernehmen.
Hermann Rodler, Country Director von Nokia Siemens Networks in Deutschland: "Uns ist bewusst, dass dies eine erhebliche Reduzierung der Mitarbeiterzahl ist und wir möchten diese mit Respekt und unter Einhaltung aller rechtlichen Rahmenbedingungen umsetzen. Wir müssen in Deutschland diesen schwierigen Schritt machen, um sicherzustellen, dass Nokia Siemens Networks ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen ist. In Deutschland konzentrieren wir uns auf unsere starken Kundenbeziehungen und auf unsere Forschungs und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Mobiles Breitband, besonders LTE und optische Netze."
Letzte Änderung: 01.02.2012