Produktion John Deere stand still
Produktion John Deere stand still-
Warnstreiks werden in dieser Woche ausgedehnt
Mit Warnstreiks reagierten rund 530 Beschäftigte der bei John Deere in Bruchsal auf die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber. Diese hatten zwar in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das jedoch von den Arbeitnehmern als
Provokation empfunden wird. "Darauf gibt es nur eine passende Antwort und die heißt Warnstreiks", sagte dazu der Betriebsratsvorsitzende von John Deere Bruchsal Gunter Bleier während einer Kundgebung unter dem Beifall der
Beschäftigten.
Bleier weiter: "Es waren die Arbeitgeber, die ein unzureichendes Angebot vorgelegt und somit die Auseinandersetzung angeheizt haben. Sie haben den Konflikt mit Gegenforderungen unnötig befeuert, statt uns einer Lösung der
Tarifrunde näher zu bringen." Das Angebot habe keine Substanz, biete beim Geld deutlich zu wenig und bei unbefristeter Übernahme und Leiharbeit nichts. Stattdessen haben die Arbeitgeber zusätzliche Forderungen auf den
Tisch gelegt und wollen Arbeitszeiten und befristete Arbeitsverträge ausweiten.
Um den Tarifkonflikt zu lösen, seien Ergebnisse zu allen drei Forderungen der IG Metall erforderlich, betonte Bleier: "Wir fordern 6,5 Prozent mehr Geld, eine erweiterte Mitbestimmung bei Leiharbeit und die unbefristete
Übernahme der Ausgebildeten."
Bis jetzt haben über 3.500 Beschäftigten von den Firmen Neff, Terex, SEW Eurodrive, Linhardt, Flux an den Warnstreiks beteiligt.
Wie der 1. Bevollmächtigter die IG Metall Bruchsal - Bretten Eberhard Schneider mitteilt, wird in den kommenden Tagen sich die Intensität der Warnstreiks deutlich verschärfen.
Letzte Änderung: 07.05.2012