Flugblatt Leiharbeit

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28.06.2012 Missbrauch beenden, Fairness in der Leiharbeit - das ist seit Jahren unser Ziel. Auf dem Weg dorthin sind wir in dieser Tarifrunde große Schritte vorangekommen.

Mehr Mitsprache unserer Betriebsräte bei der Leiharbeit und eine deutlich verbesserte Bezahlung für Leihbeschäftigte sind zwei Seiten einer Medaille.
Ab sofort können Unternehmen nur noch solche Verleihfirmen
beauftragen, die sich an die verbesserte Bezahlung halten.

Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,

unsere Tarifabschlüsse zur Leiharbeit bringen Leihbeschäftigten in der Metallindustrie mehr Geld. Sie verbessern ihre Perspektiven für eine Festanstellung. Außerdem schützen sie besser als bisher vor Missbrauch. Das nützt auch Stammbeschäftigten. Betriebsräte der Entleihfirmen können das überwachen. Bei einem Verstoß können sie die Zustimmung zu einer Entleihe verweigern. Wie in diesem Fall greifen die in zweigleisigen Verhandlungen erzielten Tarifergebnisse auch sonst ineinander. Gemeinsam setzen sie dem Missbrauch von Leiharbeit Grenzen. Sie sichern Leih-beschäftigten ein deutlich verbessertes Einkommen und auch verbesserte Perspektiven auf eine Festeinstellung. In der Metallindustrie ist bei der Leiharbeit ein auf Lohndumping basierendes Geschäftsmodell erschwert.
Außerdem wird das Ersetzenvon Stamm- durch Leihbeschäftigte
deutlich schwieriger. Dafür sorgendie erweiterten Mitspracherechte der Betriebsräte und Branchenzuschläge, die mit der Einsatzdauer steigen.
Dem Missbrauch der Leiharbeit werden so wirksame Hindernisse in den Weg gestellt. Leiharbeit in der Metallindustrie wird fairer. Das sind große Schritte nach vorn. Gleichwohl bleibt noch einiges zu tun. Insbesondere die Politik ist gefordert, prekäre Beschäftigungsverhältnisse aller Art zu unterbinden. Sie muss dem Arbeitsmarkt wieder eine neue, soziale Ordnung geben. Dafür wird die IG Metall weiter streiten

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Letzte Änderung: 28.06.2012