Internationaler Frauentag

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11.03.2013 Unter dem Motto: "Heute für morgen Zeichen setzen" feierten die Gewerkschaftsfrauen heute bei Nokia Siemens Networks den 102. Internationalen Frauentag.

IG Metall: Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen -
weit gefehlt!- Benachteiligung von Frauen bei der Rente

Unter dem Motto: "Heute für morgen Zeichen setzen" feierten die Gewerkschaftsfrauen heute bei Nokia Siemens Networks den 102. Internationalen Frauentag.
"Altersarmut" insbesondere für Frauen wird zu einem großen Problem. Im vergangenen Jahr betrug die Durchschnittsrente von Frauen in Westdeutschland 507 Euro, Männer bekamen 964 Euro. "Nach Berechnungen des Ministeriums für Arbeit werden im Jahr 2030 etwa anderthalb Millionen Menschen Anspruch auf eine aufgestockte Rente haben. Und die meisten davon werden Frauen sein" sagte Ilka Heissler Betriebsrätin, anlässlich des 102. Internationalen Frauentages beim Frauencafe bei Nokia Siemens Networks in Bruchsal.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund stellte unlängst fest: "Wer durchschnittlich verdient, muss mindestens 33 Jahre ununterbrochen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein, um eine Rente in Höhe der Grundsicherung zu bekommen".

"Denn wer heute weniger als 2500 Euro Brutto verdient und 35 Jahre fleißig in die Rentenkasse einzahlt, hat eine Rente unterhalb der Grundsicherung und kann am Ende zum Sozialamt gehen", so Margit Kritzer, Mitglied des Frauenausschusses der IG Metall.

Nur gute Löhne und Gehälter verhindern Altersarmut. Schon heute verdient ein Drittel aller Vollzeitbeschäftigten weniger als 2500EUR. Wir brauchen existenzsichernde Löhne, damit alle Menschen ausreichend Geld verdienen.

"Wir brauchen dringend eine Erwerbstätigenversicherung! Wir brauchen eine gesetzliche Rentenversicherung, in die alle Erwerbstätigen einbezogen werden - auch die Beamten und die Selbständigen", so Ute Leupold Vorsitzende des Frauenausschusses der IG Metall Bruchsal.

Letzte Änderung: 11.03.2013