Warnstreiks beginnen

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29.04.2013 IG Metall Bruchsal-Bretten kritisiert Angebot der Arbeitgeber- ab 2. Mai sind in der Region Warnstreiks angesagt. Beschäftigte sollen mit Inflationsausgleich abgespeist werden

IG Metall Bruchsal-Bretten kritisiert Angebot der Arbeitgeber- ab 2. Mai sind in der Region Warnstreiks angesagt.
Beschäftigte sollen mit Inflationsausgleich abgespeist werden

"Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hat die Chance bei den letzten Verhandlungen vertan, so der 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal-Bretten Eberhard Schneider, die Antwort aus den Betrieben lautet Warnstreik."
Die Arbeitgeber erwarten von den Beschäftigten zwei Monate auf Entgelterhöhungen zu verzichten, so genannte Nullmonate. dann soll es für weitere 11 Monate 2,3 Prozent mehr Geld gebe. Die so angebotenen 1,9 Prozent der Arbeitgeber gleichen gerade mal die Preissteigerung aus. Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde 5,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie.
Schneider:" Das Angebot ist alles andere als ein Lösungsvorschlag. Es ist der Nährboden für den Konflikt. Die Beschäftigten sollen mit dem Inflationsausgleich abgespeist, die Reallöhne somit eingefroren werden. Das ist zudem wirtschaftlicher Unfug, da Beschäftigung und Investitionen dringend ein Mehr an Kaufkraft verlangen."
"Unsere Lohnforderung zielt direkt auf die Stärkung der Realwirtschaft, denn die Beschäftigten in den Betrieben investieren jeden Cent mehr in den Konsum, sie spekulieren damit nicht an den Finanzmärkten. Unsere Kollegen brauchen auch keine Angst haben, wenn die nächste Steuer -CD auftaucht." so Schneider.
Die Tarifverträge laufen am 30. April aus. Dann endet auch die Friedenspflicht.
Am 7. Mai gehen die Verhandlungen in Böblingen in die dritte Runde.

Letzte Änderung: 29.04.2013