Damit wächst das Werk in Nordbaden auf mehr als einen Hektar. "Zukunftssicherheit, Umweltbewusstsein und Energieeffizienz sind bei uns keine Schlagworte, sondern gelebte Praxis", sagt Geschäftsführer Ulrich W. Kreher. Der Neubau soll rund zehn Millionen Euro kosten.

Elektror wurde 1923 in Esslingen gegründet, seit 2008 ist der Stammsitz in Ostfildern. Seit 1942 produziert das Unternehmen auch in Nordbaden. Als die Fabrik mitten im Zweiten Weltkrieg seinerzeit in Betrieb geht, werden hier Motoren hergestellt, aber auch Sirenen, so Marketingleiter Marc Pfaumann. Ein weiteres Werk gibt es im polnischen Chorzów.

Insgesamt beschäftigt Elektror rund 250 Menschen. 130 davon sind aktuell in Waghäusel, weitere 70 in Ostfildern und die übrigen 50 in Polen.

Elektror gehört der Margarete Müller-Bull Stiftung. Die Witwe des Firmengründers hatte schon während ihrer Zeit als Unternehmerin die Weichen dafür gestellt. Sie starb 2002 - mehr als 40 Jahre nach ihrem Mann.

Ziel der Stiftung ist zum einen, die Existenz des Unternehmens zu sichern sowie die vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten und möglichst viele neue zu schaffen. Nach dem Willen von Margarete Müller-Bull soll die Stiftung aber auch humanitäre Zwecke und den Tierschutz unterstützen sowie Wissenschaft und Technik fördern.
econo 6.11.2013