Böckler Impuls Nr. 19
Löhne
Europa: Viele Arbeitnehmer verlieren
Sinkende reale Arbeitseinkommen waren lange Jahre ein deutsches Phänomen. Inzwischen hat der Negativ-Trend jedoch einen großen Teil Europas erfasst - während Arbeitnehmer hierzulande nun einen bescheidenen Kaufkraftzuwachs
erleben.
Krisenpolitik: Kürzen hilft nicht
Die aktuelle europäische Krisenpolitik setzt auf sinkende Löhne, um die Gewinne steigen zu lassen. So entsteht kein Aufschwung.
Freihandelsabkommen
Hoher Preis für wenig Wachstum
Eine gemeinsame Freihandelszone könnte der EU und den USA langfristig einige Hunderttausend neue Arbeitsplätze bringen. Großkonzerne betreiben allerdings im Rahmen des geplanten Handelsabkommens die Aushebelung von
Arbeitnehmerrechten, Gesundheits- und Umweltschutzauflagen.
Verteilung
Weiter warten auf die Trendwende
Der Abstand zwischen hohen und niedrigen Einkommen ist zuletzt wieder gewachsen. Und auch an der vermeintlichen Entspannung in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre gibt es Zweifel. Die Politik kann und sollte mehr gegen die
zunehmende Einkommensungleichheit tun, so das WSI.
Steuern
Entlastung für die Starken
Das Steuersystem trägt immer weniger zur Korrektur von Ungleichheit bei. Stattdessen werden Transferzahlungen wichtiger.
Währungsunion
Schatzamt würde Euro sichern
Eine Finanzarchitektur der Eurozone nach deutschem Vorbild kann die Krise nicht beenden. Bessere Chancen auf Erfolg hätte ein Euro-Schatzamt, das die Zentralbank fiskalpolitisch unterstützt und die Währungsunion
vervollständigt.
Nachrichten
Trends und Nachrichten
Letzte Änderung: 28.11.2013