Tagung der Betriebsratsvorsitzenden

IG Metall Verwaltungsstelle Bruchsal

11.02.2014 Beim Treffen der Betriebsratsvorsitzende IG Metall im Hotel Ritter in Büchenau stand der abschlagsfreie Rentenzugang für langjährige Versicherte zur Diskussion.

Beim jüngsten Treffen der Betriebsratsvorsitzenden der IG Metall Bruchsal-Bretten wurde Kritik an der Neuregelung der Rente geübt.
Beim Treffen der Betriebsratsvorsitzende IG Metall im Hotel Ritter in Büchenau stand der abschlagsfreie Rentenzugang für langjährige Versicherte und die Ausweitung der anrechenbaren Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder im Zentrum der Diskussion.
Die Betriebsräte begrüßten dabei zwar die beabsichtigte Neuregelung, damit Beschäftigte, die 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt haben, befristet mit 63 Jahren ohne Abschläge in den Ruhestand gehen könnten.
In der öffentlichen Diskussion werde aber die schrittweise Anpassung dieser Altersgrenze auf 65 Jahre kaum wahrgenommen, kritisierten die Betriebsräte. So würden lediglich Beschäftigte bis zum Jahrgang 1952 abschlagsfrei in Rente gehen können. Für ab 1953 geborene steige die Altersgrenze mit jedem Jahrgang um zwei Monate, so der IG Metall-Bevollmächtigte Eberhard Schneider. Für ab 1964 Geborene liege die Altersgrenze somit bei 65 Jahren. Mit dieser Reform sorge die Bundesregierung für mehr Leistungsgerechtigkeit. Sie sei ein wichtiges Signal, dass die Lebensleistungen der Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und viel eingezahlt haben, nicht noch mit Rentenabschlägen gestraft werden. Die Neuregelung sei auch deshalb gut, so der Bevollmächtigte Schneider, weil die Beschäftigtensituation auch im Bezirk der Arbeitsagentur in der Region bei über 50-Jährigen nach wie vor nicht gut sei. Nur ein knappes Drittel der 60- bis 64-Jährigen hätte noch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Thema war auch die Reform der Mütterrente. Die IG Metall, so Eberhard Schneider, begrüße diese Reform, die besonders den Frauen zu Gute komme, jedoch sei es gerechter, die Kosten von zirka 6,7 Milliarden Euro über Steuern statt über Beiträge zu finanzieren. Zum Schluss wurde noch den Betriebsräten eine neue Kampagne der Jugend vor, die in den nächsten Wochen durch eine Fragebogenaktion anlaufen soll. Unter dem Motto "Revolution Bildung" will die IG Metall Auszubildende und Dual-Studierende befragen, in welchen Bereichen sie von der IG Metall ein besonderes Engagement erwarten.

Letzte Änderung: 12.02.2014