Tarifverhandlung im Kfz Handwerk ohne Ergebnis - Aktionen angekündigt

06.04.2001 Die dritte Tarifverhandlung für die 60.000 Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Baden-Württemberg ging ergebnislos zu Ende.

Die IG Metall fordert für diesen eine Übernahme der Auszubildenden nach beendigter Ausbildung für mindestens zwölf Monate und fünf Prozent mehr Einkommenserhöhung. Dies wird von den Arbeitgebern des Kfz-Handwerks rigoros abgelehnt.
Die Weigerung der Arbeitgeber, Auszubildende am Ende ihrer Ausbildung mindestens zwölf Monate zu übernehmen, ist für Eberhard Schneider, 2. Bevollmächtigter der IG Metall-Bruchsal nicht nachvollziehbar.

Schneider "Hier sägen sich die Arbeitgeber ihren eigenen Ast ab. Wer heute dem Nachwuchs keine Perspektive gibt, hat morgen keine mehr."

Schneider wies darauf hin, dass die praktischen Erfahrungen mit der Übernahmeverpflichtung in der Metall- und Elektroindustrie, aber auch im Bereich Schlosser/Schmiede und Feinwerktechnik äußerst positiv sei. Dies zeige auch der Anstieg der Ausbildungszahlen in diesen Bereichen. Die Arbeitgeber argumentieren ausschließlich ideologisch und gingen an den Realitäten in der Praxis vorbei.

Das Angebot der Arbeitgeberseite, die Löhne und Gehälter um 1,75 % zu erhöhen, ist ein Witz und Provokation der Beschäftigten, so Schneider.

Letzte Änderung: 21.11.2007