IG Metall warnt vor Hektik beim Abschluss von Alterssicherungsverträgen.

14.05.2001 Die IG Metall Bruchsal hat ihre 11500 Mitgliedern davor gewarnt, individuelle Rentenversicherungspläne abzuschließen.

Zwar erfordere die Senkung des Rentenniveaus der Gesetzlichen Rentenversicherung notgedrungen eine stärkere Vorsorge der Arbeitnehmer für ihr Alter. Gleichwohl sei Vorsicht gegenüber den privaten Rentenversicherern dringend geboten, sagte der 2. Bevollmächtigter Eberhard Schneider bei der letzten Kögel Betriebsversammlung in Karlsdorf.

Viele Versicherer erweckten den Eindruck, ihre Angebote könnten ab dem Jahr 2002 stattlich zusätzlich gefördert werden. Schneider erklärte, dass über die Förderfähigkeit erst eine noch zu errichtende Zertifizierungsbehörde zu entscheiden habe.

Derzeitig führe die IG Metall Tarifgespräche darüber, ob und inwieweit eine gemeinsame tarifliche Plattform für die private Altersvorsorge vereinbart werden kann.

Die IG Metall forderte die Beschäftigten auf, das Ergebnis dieser Tarifverhandlungen abzuwarten, anstatt dem erstbesten Versicherungsvertreter das Provisionskonto zu erhöhen und dafür eine niedrige Privatrente im Alter zu riskieren.

Letzte Änderung: 21.11.2007