Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütungen. Das hat die Tarifkommission der Metallhandwerker mit großer Mehrheit beschlossen.

Das Metallhandwerk umfasst die Branchen Kfz-Handwerk, Elektro-Handwerk, Schlosser/Schmiede und Feinwerktechnik, Karosseriebau, den Industrieverband Technische Gebäudeausrüstungen und das Sanitär-, Heizungs- und Klima- Handwerk (SHK).

Die Forderung für Automechaniker, Klempner, Elektriker, Karosseriebauer, Schlosser und Schmiede liegt unterhalb der Forderung für die Metall - und Elektroindustrie. Damit trägt die IG Metall der vergleichsweise schwächeren Ertragssituation im Metallhandwerk Rechnung. Ansonsten legt sie wie bei der Industrie auch bei der Forderungserstellung die gesamtwirtschaftlichen Daten zu Grunde. Die IG Metall rechnet für 2002 mit einem gesamtwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs von 2 Prozent und einer Preissteigerung von 2,5 Prozent. Dazu kommt eine Umverteilungskomponente in Höhe von einem Prozent - zusammen 5,5 Prozent.

Der 2. Bevollmächtigter der IG Metall Bruchsal Eberhard Schneider kritisiert im Metallhandwerk insbesondere, dass trotz bescheidener Einkommenszuwächse in den letzten Jahren deutlich Arbeitsplätze abgebaut worden sind. Für 2002 erwarten die Handwerksarbeitgeber weiteren Stellenabbau. Deshalb stimmt auch im Metallhandwerk der Zusammenhang nicht, den die Arbeitgeber zwischen niedrigen Einkommenszuwächsen und einem damit verbundenen Beschäftigungsaufbau herstellen.

Im Vergleich des dritten Quartals 2000 mit dem gleichen Quartal 2001 sind im Metallhandwerk bundesweit die Umsätze um 0,6 Prozent zurück gegangen. Die Zahl der Stellen jedoch ungleich stärker, nämlich um 2,9 Prozent. Diese Zahlen wies das Statistische Bundesamt aus.

Falls weitere Fragen bestehen steht Ihnen die IG Metall Bruchsal unter der Telefonnummer 07251 71220 zur Verfügung.