Wie die Geschäftsführung der Fa. Hegele GmbH, div. LVS erklärte, wird ein Drittel der Belegschaft entlassen, das wären ca. 110 Beschäftigte des Bruchsalers Werksteiles des Karlsruher Logistikunternehmens.

Der Werksbereich war vor über 2 Jahren aus Siemens Bruchsal ausgegliedert worden und erledigt für Siemens ICN große Teile der logistischen Arbeit. Damit ist eine fast 100-prozentige Abhängigkeit von Siemens ICN gegeben. Dort seien die Aufträge fast bis zur Hälfte abgebrochen, was sich sofort auf Hegele div. LVS auswirken würde.

Die IG Metall kritisiert, daß entgegen den früheren Willenserklärungen bisher keine weiteren Kunden zur besseren Auslastung gefunden werden konnten, sagte der 1. Bevollmächtigte, Uwe Bordanowicz. Gespräche über die Einschaltung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft seien bereits mit dem Arbeitsamt aufgenommen worden. Für die Beschäftigten gäbe es derzeitig leider kaum Vermittlungschancen.

Die Empörung in der Belegschaft sei auch deshalb besonders groß, weil bei der Ausgliederung aus der Siemens AG Versprechungen zur Arbeitsplatzsicherheit, zu Abfindungszahlungen sowie die Geltung von Metall-Tarifen gemacht worden, die jetzt nur in Teilen eingehalten werden würden. So werde sich der Sozialplan entgegen ursprünglicher Zusagen nicht am Siemens-Niveau orientieren, Zusagen zur Genehmigung von Altersteilzeit würden nicht eingehalten, trotzdem schriftliche Erklärungen dazu vorliegen würden.

Hier klage die IG Metall vor dem Arbeitsgericht für mehrere Mitglieder, teilte die IG Metall Bruchsal mit.