Rentenpaket - weitere Reformschritte

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01.06.2014 Bruno Nehring, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei E.G.O/Blanco: Zentrale Probleme der Alterssicherung seien nach wie vor ungelöst.

IG Metall Bruchsal-Bretten begrüßt Rentenpaket und fordert weitere Reformschritte
Die IG Metall hat das Rentenpaket der Bundesregierung begrüßt. "Mit dem Rentenpaket wird die Lebensleistung vieler Menschen anerkannt", sagte Eberhard Schneider, 1.Bevollmächtigter der IG Metall bei der letzten Sitzung der E.G.O Vertrauensleute. Vor allem seien der abschlagsfreie Ausstieg nach 45 Beitragsjahren und die Verbesserungen für Erwerbsgeminderte wichtige Signale für mehr Rentengerechtigkeit. Das gelte auch für die Mütterente, die aus Sicht der IG Metall allerdings aus Steuermitteln zu finanzieren sei.

Bruno Nehring, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei E.G.O/Blanco, wies auf weiteren Handlungsbedarf im Bereich der Alterssicherung hin. Zentrale Probleme der Alterssicherung seien nach wie vor ungelöst. "Renten, die den Lebensstandard im Alter sichern und vor Armut schützen, wird es für kommende Generationen nur geben, wenn weitergehende Reformschritte endlich angepackt werden", betonte Nehring. "Das bestehende Rentenniveau muss verteidigt und ausgebaut werden. Statt der starren Einheitsrente mit 67 brauchen die Menschen mehr flexible Wahlmöglichkeiten".
Die IG Metall Bruchsal-Bretten werde sich an der anstehenden Debatte um den flexiblen Ausstieg offensiv beteiligen. "Für viele wird ein flexibler Ausstieg nur möglich sein, wenn die Rentenhöhe stimmt", sagte Schneider. Die Auseinandersetzung um das Rentenniveau sei ein Kernthema gewerkschaftlicher Rentenpolitik.

Letzte Änderung: 30.05.2014