Von einem Rückgang der Ausbildungsstellen in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie musste der Vertreter der IG Metall, Uwe Bordanowicz auf der letzten Betriebsversammlung bei der Maulbronner Firma Schmid + Wezel berichten. Der Rückgang würde im Vergleich zum Vorjahr etwa 10 % ausmachen, gleichzeitig sei die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden weiter angestiegen. Bis 1999 sei bei Schmid + Wezel noch Ausbildung in den Metallgrundberufen durchgeführt worden, hatte der Betriebsrat in der Versammlung berichtet.

In der Diskussion wurde vorgeschlagen, zur Befriedigung des Facharbeiternachwuchses und zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit wieder mit der Ausbildung zu beginnen. Dafür qualifizierte Meister seien im Betrieb vorhanden. Im Moment gäbe es für Neuplanungen eine einmalige Möglichkeit, da die Planungen für die Erstellung eines großen Neubaus der Firma im Industriegebiet Maulbronn derzeitig anlaufen. Hier könnte der erforderliche Platz für diese Ausbildungsmaßnahmen rechtzeitig vorbereitet werden. Damit würden alle wichtigen Rahmenbedingungen für die Neu-Aufnahme der Ausbildung erfüllt.

Sollte einzelne Module der vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte nicht durchgeführt werden können, so biete sich der Zusammenschluss mit anderen Firmen der Region im Rahmen eines Ausbildungsverbundes an. In Bruchsal würde dies bei der Fa. SEW-Eurodrive sehr gut funktionieren, hier hätte sich die Firmen Sulzer, Dräxlmaier und Argo an einem solchen Ausbildungsverbund beteiligt und lassen ihre Auszubildenden im ersten Jahr bei der SEW ausbilden, berichtete Uwe Bordanowicz.