Heißer Sommer - Harte Arbeit

06.08.2003 Hohe Temperaturen am Arbeitsplatz können zu gesundheitlichen Belastungen und Schädigungen führen.

Wasserverarmung des Körpers, Störung des Elektrolythaushaltes, Veränderung der Herzschlag- und Atem-Frequenzen, Blutdruckabfall, Verkrampfung der Muskulatur, Konzentrationsmangel und Erhöhung der Unfallgefährdung. Alle Belastungen können Leistungsminderung auslösen. Die Arbeitsstättenverordnung sagt dazu, daß Bereiche von Arbeitsplätzen, die unter starker Hitzeeinwirkung stehen, im Rahmen des betrieblich Möglichen auf eine zuträgliche Temperatur gekühlt werden müssen. Nach den Arbeitsstättenrichtlinien ASR 6/1,3 zu 6 /1 AstV darf die Raumtemperatur in Arbeitsräumen + 26 C nicht überschreiten. Was sollte nun ein Arbeitgeber für die Verringerung der Raumtemperatur tun, wenn dieser Grenzwert überschritten wird?

Hierzu gibt es einfache, aber deshalb nach Meinung der IG Metall nicht weniger wirksame Maßnahmen gegen die Hitzebelastung: Anbringen von Sonnenblenden und Abdunkelungen, Verlegung von Arbeitszeiten in die kühleren Morgenstunden, Aufstellung von Ventilatoren und Klimageräten, Bereitstellung von isotonischen oder anderen Getränken, um den höheren Flüssigkeitsverbrauch und den Salzverlust des Körpers auszugleichen, auch bei Kundenkontakten hellere, leichtere und weniger formelle Kleidung ermöglichen, Verlagerung schwerer körperlicher Arbeit in die Morgenstunden, angepasstes Essensangebot in der Kantine. Wenn diese Maßnahmen sinnvoll kombiniert werden, können die Belastungen eines heißen Sommers enorm gesenkt werden. Die Beschäftigten sollten an der Durchführung der Maßnahmen beteiligt werden und eigene Möglichkeiten erhalten, diese zu beeinflussen.

Letzte Änderung: 21.11.2007