Betriebsrat IG Metall Bruchsal
Fa. Holzindustrie 10.02.2004

Gemeinsame Stellungnahme zum beabsichtigten Arbeitsplatzabbau

Wir stellen fest:
- die Arbeitnehmer sind nicht für die Verluste in den letzten Jahren
verantwortlich!
- der Betriebsrat und die IG Metall haben immer wieder auf
Schwachstellen und Fehler hingewiesen !
- Die Verrechnung von zu hohen Material- und Lagerkosten erfolgte
zu Lasten der Betriebsstätte Bruchsal !
- die dringende innerbetriebliche Neuorganisation wurde von
Arbeitnehmerseite immer wieder angemahnt, aber kaum in Angriff
genommen !
- Der Betriebsrat hat keine Wirtschaftlichkeitsrechnung über die
geplanten Verlagerungen erhalten !
- Dem Betriebsrat ist bisher kein Standortsicherungskonzept
vorgelegt worden !

Wir wollen:
- keinen Arbeitsplatzabbau
- keine Standortgefährdung
- ein Moratorium ( Stillhalteabkommen ) für 6 Monate
- korrekte Verrechnung aller innerbetrieblichen Leistungen
zwischen den Ost- europäischen Werken und dem Standort
Bruchsal der HIB
- ein durchgehendes Konzept zur weiteren Produktion
- innerbetriebliche aufwandsparende Neuorganisationen
- die Durchführung des bereits diskutierten Sanierungskonzeptes

Wir sind bereit
- eigene Sanierungs- Beiträge in Form von veränderten
Schichtregelungen und Arbeitszeiten zu erbringen !
- für den Abschluss eines Sanierungs- Tarifvertrages durch
IG Metall und Geschäftsführung !

Wir sind überzeugt, daß bei Anstrengung und gutem Willen aller Beteiligten die Arbeitsplätze hier gehalten werden können !
V.i.S.d.P.: IG Metall Bruchsal Uwe Bordanowicz