Intra in Bruchsal - Schließung während Insolvenz
Dem Wirtschaftsstandort Bruchsal droht ein weiterer Arbeitsplatzverlust. Nachdem bereits das Siemens-Werk und die Holzindustrie Bruchsal GmbH den Abbau von zusammen 950 Stellen angekündigt haben, steht nach Informationen der IG
Metall nun der Autozulieferer Intra Fleischmann und Wacker GmbH und Co. KG vor der Schließung. Alle 106 Mitarbeiter der seit 2002
insolventen Firma hätten zum 30. April dieses Jahres die Kündigung erhalten, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Zum Stand der Verhandlungen mit einem ausländischen Interessenten wollte sich das Unternehmen nicht
äußern.
Die zur bayerischen Dräxlmaier-Gruppe zählende Holzindustrie Bruchsal GmbH will die Produktion von Kunststoffbeschichtungen nach Rumänien verlagern. Rund 450 Arbeitsplätze sind davon betroffen.
Siemens will Telefonbauteile künftig in China fertigen lassen. Dazu sollen rund 500 der 1600 Arbeitsplätze im Werk Bruchsal bis Ende 2005 schrittweise und sozialverträglich abgebaut werden. Bereits in den vergangenen
beiden Jahren hatte Siemens an dem Standort rund 600 Arbeitsplätze gestrichen.
Letzte Änderung: 21.11.2007